Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung erhält Doppelspitze

Mit der Berufung von Prof. Dr. Frank Kalter in die Doppelspitze des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung e.V. ist die Leitung des Instituts komplett. Gemeinsam mit Prof. Dr. Naika Foroutan wird er das Institut leiten.

Um bestehende Strukturen der Migrations- und Integrationsforschung zu vernetzen und Forschungslücken zu schließen, wurde am 31. Juli 2017 das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (DeZIM) gegründet.

Das DeZIM besteht aus zwei Säulen: dem DeZIM-Institut und der DeZIM-Gemeinschaft. Das DeZIM-Institut soll Forschung und Politikberatung leisten. Geleitet wird es von den Gründungsvorständen Prof. Dr. Naika Foroutan (Humboldt-Universität zu Berlin/Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung) und Prof. Dr. Frank Kalter (Universität Mannheim sowie Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung).

Die DeZIM-Gemeinschaft setzt sich aus zentralen Akteuren der Integrations- und Migrationsforschung zusammen. Durch den Aufbau eines Netzwerks sollen innovative Forschungsperspektiven entwickelt und Synergieeffekte erzeugt werden. Unter anderem soll eine gemeinsame Dateninfrastruktur aufgebaut und weiterentwickelt werden. Eine Koordinierungsstelle an der HU Berlin unterstützt die Netzwerkpartner.

Darüber hinaus schließt das Bundesfamilienministerium Kooperationsvereinbarungen mit Bundesländern. Damit verpflichten sich die Kooperationspartner, die an der DeZIM-Gemeinschaft beteiligten Einrichtungen in ihren Strukturen zu fördern, zum Beispiel durch Projektmittel oder der Einrichtung von Professuren und Nachwuchsgruppen. Die Länder sollen zudem als Gründungsmitglieder in den Gremien des DeZIM-Instituts vertreten sein. Bisher hat das Bundesfamilienministerium Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern Baden-Württemberg, Berlin und Niedersachsen geschlossen.

(Meldung des BMFSFJ, 05. Februar 2018)

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