25 Jahre MZES - "Entstanden aus dem Geist der Freiheit"

Datum: 
Freitag, 21. November 2014
Medium: 
Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ)
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380 veröffentlichte Bücher, rund 1.200 Aufsätze in Fachzeitschriften und über 400 wissenschaftliche Projekte – ein Vierteljahrhundert Mannheimer Sozialforschung zu bilanzieren, fällt nicht leicht. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim blickte MZES-Direktor Professor Frank Kalter zurück: Niemand habe 1989 wissen können, dass das neu gegründete Institut einst die größte sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung einer deutschen Universität sein würde. „Möglich wurde dieses Wachstum nur dank der Leidenschaft und der Hingabe mehrerer Mannheimer Wissenschaftlergenerationen, die hier ein hervorragendes Forschungsumfeld aufgebaut, gepflegt und gestärkt haben“, so der 50-jährige Soziologe.

Nicht zuletzt zeige die hohe Summe an eingeworbenen Drittmitteln die Wertschätzung, die das Institut bei Geldgebern wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Europäischen Union, der Baden-Württemberg-Stiftung und anderen Institutionen der Forschungsförderung genieße. Im langjährigen Durchschnitt werben MZES-Wissenschaftler mehr als drei Millionen Euro pro Jahr an Drittmitteln ein.

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, erinnerte anlässlich des Jubiläums an den politischen und sozialen Wandel, der Europa vor 25 Jahren ergriff und dessen Folgen auch heute noch die Forschung des MZES beeinflussen: „Das MZES entstand 1989, als der Geist der Freiheit durch Europa wehte. Seitdem hat sich das MZES zu einem der aktivsten und angesehensten sozialwissenschaftlichen Forschungszentren in Europa entwickelt. Seine wissenschaftliche Expertise genießt in der Politik hohe Wertschätzung, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.“ (...)

Beteiligte Personen: