Einfluss auf Debatten – ist die Politikwissenschaft irrelevant?

Datum: 
Mittwoch, 17. Mai 2017
Medium: 
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)

„Der Vorwurf der Granden des Faches: Die großen Debatten geraten im Kampf der Jungen um Drittmittel aus dem Blick. Drei junge Professoren setzen zur Verteidigung an.“

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„Wir als Politikwissenschaftler nehmen quasi stündlich ‚Analysen des Politischen‘ vor und verbreiten die Ergebnisse, wenn sie theoretisch-kausal begründbar sind, adäquaten Methoden bzw. empirischen Überprüfungen standhalten und damit für andere nachvollziehbar sind, nicht nur über Fachmedien, sondern auch über die Pressestellen der Universitäten und Institute sowie über Webseiten und Blogbeiträge national wie international. Diese Forschungserkenntnisse werden – so ist unser Eindruck – immer häufiger von den Medien aufgegriffen und in der Politik nachgefragt. Von einem Rückzug der Politikwissenschaft kann keine Rede sein. Wenn wir uns äußern, sollte sich dies aber immer auf Forschungsergebnisse beziehen. Falls sich die politischen Universalgelehrten, die sich wahllos zu allem äußern, wozu sie gefragt werden, auf dem Rückzug befinden, wäre das dagegen nur zu begrüßen.“

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„Prof. Dr. Marc Debus (geb. 1978) hat die Professur für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim inne und ist Direktor des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES).

Prof. Dr. Thorsten Faas (geb. 1975) ist Professor für Empirische Politikforschung an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und leitet das Mainzer Zentrum für empirische Demokratieforschung.

Prof. Dr. Armin Schäfer (geb. 1975) ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die empirische Demokratieforschung.“

Beteiligte Personen: