Kältestrom: Ursachen der Hoffnungslosigkeit
"Vermittelt durch Wissenschaft und Medien entsteht das Bild einer geschlossenen, allumfassenden und scheinbar unabwendbaren Katastrophe. Ein Zustand der allgemeinen Hoffnungslosigkeit grassiert, der durchaus begründet ist und zu bestimmten Reaktionen in Politik, Kultur und Zivilgesellschaft führt. Doch wenn wir den Schluss ziehen, die Welt stehe vor dem Abgrund, müssen wir uns dann nicht auch fragen: Welche Welt geht eigentlich unter – und wessen Welt? Hat dieses Wissen um die Ausweglosigkeit kulturübergreifend dieselbe Bedeutung? Gibt es nicht noch andere Umgangsformen, als bloß Verzweiflung, Leugnung oder Abwehr, nur, dass diese im medialen Diskurs oder der Öffentlichkeit nicht so deutlich in Erscheinung treten? Und berücksichtigte man diese vermehrt, wären dann eventuell produktive Lösungsansätze, wenn schon nicht für den Klimawandel selbst, so doch wenigstens für den politischen und sozialen Umgang damit zu erwarten? Das Zustandekommen der Hoffnungslosigkeit wie ihre Auswirkungen wollen wir hinterfragen."
Donnerstag | 18. April | 18:00 Uhr
Eintritt 5 Euro; erm. 2,50 Euro
Moderation: Dietrich Brants, SWR
Diskussionsteilnehmer:
Prof. Dr. Anders Levermann
Dr. Philipp Müller
Dr. Simon Teune