Der Bologna-Prozess und Bildungsungleichheiten in der Hochschule

Fragestellung/Ziel: 

Im Zuge des Bologna-Prozesses hat sich die europäische Hochschullandschaft nachhaltig verändert. In Deutschland, wie auch in mehreren anderen Ländern, führte die Studienstrukturreform zu einer Verkürzung des ersten Studienzyklus; gleichzeitig wurde eine neue Übergangsschwelle zum Masterstudium geschaffen. Das Projekt untersucht die Konsequenzen dieser und anderer Reformelemente für soziale Ungleichheiten vor dem Hintergrund des selbstgesteckten Ziels der Bologna-Reformer, „dass Studierende ihr Studium ungehindert durch ihre sozialen oder wirtschaftlichen Voraussetzungen abschließen können“. Hat die Verkürzung des ersten Studienzyklus zu einer Reduktion sozialer Ungleichheiten beigetragen? Ist die neue Übergangsschwelle zwischen Bachelor- und Masterstudium sozial selektiv? Wie hat sich die sozial ungleiche Auslandsmobilität im Zuge des Bologna-Prozesses verändert? Während der Fokus des Projektes auf Deutschland liegt, soll es im weiteren Verlauf zu einem international vergleichenden Projekt ausgebaut werden, wobei Vergleiche mit einigen der anderen 46 Bolognaländern angestellt werden.

Das Forschungsprojekt wurde nach dem Wechsel des Projektleiters an die Freie Universität Berlin dort fortgesetzt.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2014 bis 2015
Status: 
an anderer Stelle weitergeführt
Datenart: 
Verschiedene Studierenden- und Absolventenbefragungen, Mikrozensus/EU-LFS
Geographischer Raum: 
Europa mit einem Schwerpunkt auf Deutschland

Veröffentlichungen