Die Dynamik der parlamentarischen Beziehungen zwischen der Regierung und der Opposition und die Haltung der Öffentlichkeit

Fragestellung/Ziel: 

Dieses Projekt untersucht die Trade-offs zwischen Konflikt und Kooperation sowohl aus der Sicht der Parteien als auch der Wähler. Ich werde untersuchen, wie Veränderungen in der öffentlichen Meinung – durch Umfragen und subnationale Wahlergebnisse – die Interaktionen der Parteien im Parlament beeinflussen. Anschließend werde ich mich den Auswirkungen dieser Interaktionen auf die Einstellung der Wähler gegenüber den Oppositionsparteien und dem demokratischen System als Ganzes zuwenden.

Zu diesem Zweck werde ich einen umfassenden vergleichenden Datensatz erstellen, der Informationen aus offiziellen Quellen und bestehenden Datensätzen zu Gesetzesabstimmungen, parlamentarischen Reden, Wahlergebnissen und Umfragedaten für alle Parteien in den untersuchten Parlamenten zusammenführt. Dieser Datensatz wird mit CSES-, ESS- und Eurobarometer-Umfragedaten kombiniert. Ein länderübergreifendes Umfrageexperiment soll anschließend die Mikromechanismen aufzeigen, die den Reaktionen der Wähler auf die Aktivitäten der Parteien zugrunde liegen.

Arbeitsstand: 

Die primären Datenerhebungs- und Harmonisierungsbemühungen des Projekts sind abgeschlossen. Es liegt ein Datensatz aus 12 Ländern vor, der parlamentarische Abstimmungen und Wahlumfragen kombiniert. Wir arbeiten nun an einer Sentiment-Analyse der Parlamentsreden dieser Länder. Darüber hinaus stellen wir einen Datensatz der Medienberichterstattung über die Interaktionen zwischen Regierung und Opposition in diesen Ländern zusammen. Was die Ergebnisse betrifft, so befinden sich vier Arbeitspapiere in unterschiedlichen Vorbereitungsstadien zur Einreichung.

Fact sheet

Finanzierung: 
DFG
Laufzeit: 
2022 bis 2026
Status: 
laufend
Datenart: 
Vorhandene Quellen/Surveydaten und Surveyexperiment
Geographischer Raum: 
13 vorwiegend europäische Staaten

Veröffentlichungen