Dieses Forschungsprojekt untersucht den Einfluss zunehmender Zusammenarbeit mit der EU auf die nationale öffentliche Verwaltung in den neuen Mitgliedsstaaten aus Mittel- und Osteuropa sowie den Kandidatenländern des westlichen Balkans. Die Untersuchung unterscheidet die Involvierung der nationalen Beamten in der Projektion nationaler Positionen auf der EU Ebene und der Rezeption von EU Entscheidungen auf nationaler Ebene. Das Interesse richtet sich zuerst einmal auf das Profil der neuen Eurokraten. Des Weiteren werden die Auswirkungen der Zusammenarbeit mit der EU auf die Professionalisierung verwaltungspolitischer Prozesse erforscht sowie auf die persönlichen Einstellungen nationaler Beamter vis-à-vis Prinzipien einer modernen, professionell geführten Verwaltung. Die Analyse basiert in erster Linie auf einer Umfrage, die in der Ministerialverwaltung in den neuen Mitgliedsstaaten und den westlichen Balkanstaaten durchgeführt worden ist. Darüber hinaus sind in allen Ländern Interviews mit Beamten, Parlamentariern und außenstehenden Beobachtern der Verwaltung geführt worden.
