Die politische Ökonomie der Außenpolitik in Europa

Fragestellung/Ziel: 

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) haben sowohl gemeinsame als auch konkurrierende Interessen im Bereich der Außenpolitik. Beispielsweise haben sich alle zum Ziel gesetzt die Sicherheit im eigenen Land zu garantieren und Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der Welt zu fördern. Die Zusammenarbeit auf EU-Ebene kann dabei helfen einzelnen Maßnahmen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen und Kosten zu teilen. Andererseits sind die Mitgliedstaaten im Bereich der ökonomischen Außenpolitik auch Konkurrenten und benötigen hier einigen Handlungsspielraum. Als Wirtschafts-, Währungs- und Zollunion verwehrt die EU ihren Mitgliedern jedoch die Möglichkeit Währungspolitik, unterschiedliche Tarife gegenüber anderen Ländern, oder bilaterale Handelsverträge zu nutzen um solche Interessen zu verfolgen. Jedoch stehen den nationalen Regierungen auch bilaterale Investmentabkommen, Kredite und Entwicklungshilfe zur Verfügung, die sie sowohl bi- als auch multilateral einsetzen können. Das Projekt zielt darauf ab die strategische Wahl der EU Staaten in Bezug auf die Wahl der Außenpolitikinstrumente, als auch der Ebene, auf der sie angewendet werden näher zu untersuchen. Auf Basis von Theorien der internationalen Kooperation wird das Verhalten der Staaten formal-theoretisch modelliert. Im Anschluss testen wir die Vorhersagen des Modells für alle EU Staaten in einem empirischen Modell über die letzten zwanzig Jahre.

Fact sheet

Laufzeit: 
2012 bis 2013
Status: 
discontinued
Datenart: 
Datensätze mit makroökonomischen Indikatoren, Daten zu europäischen Parteien und Regierungen, Umfragedaten
Geographischer Raum: 
die EU und ihre Mitgliedstaaten, Entwicklungsländer

Veröffentlichungen