Die sozialen Konsequenzen der Arbeitsmarktflexibilisierung in den EU Ländern

Fragestellung/Ziel: 

Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes wurde in den letzten Jahren als 'die' Lösung für ökonomisches Wachstum und die Bekämpfung hoher Arbeitslosigkeit diskutiert. Staatliche Intervention und sozialpolitische Absicherung wird dabei als Behinderung der Marktkräfte begriffen und deshalb parallel zur Liberalisierung der Abbau der wohlfahrtsstaatlicher Leistungen gefordert.In diesem Projekt untersuchen wir die Konsequenzen der Arbeitsmarktflexibilisierung für die Individuen und die Gesellschaften insgesamt. Über die ökonomische Perspektive hinaus konzentriert sich das Projekt auf die folgenden individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen:

  1. Welche Konsequenzen gehen mit dem Abbau der formalen Beschäftigungssicherheit einher:
  • für die Lebensverläufe der Individuen? Für die Arbeitsmarktkarrieren und für die sozialen Risiken wie anhaltende Prekarisierung, Marginalisierung oder Armut?
  • für die Gesellschaften in bezug auf steigende soziale Ungleichheit und die Verringerung sozialer Kohäsion?
  • Darüber hinaus untersucht das Projekt das Zusammenspiel von Arbeitsmarktregulierung und Sozialpolitik. Stimmt die Formel 'Politcs against the Market' auch für die post-fordistischen Gesellschaften, oder hilft nicht vielmehr eine gezielte Sozialpolitik dem Markt auch sozial effizienter zu sein?
  • Fact sheet

    Finanzierung: 
    MZES
    Laufzeit: 
    2003 bis 2004
    Status: 
    beendet
    Datenart: 
    Querschnitts- und Längsschnitt- Daten; Nationale Labour Forc
    Geographischer Raum: 
    Europa

    Veröffentlichungen

    Bücher

    Müller, Walter, und Stefani Scherer (Hrsg.) (2003): Mehr Risiken - Mehr Ungleichheit? Abbau von Wohlfahrtsstaat, Flexibilisierung von Arbeit und die Folgen. Frankfurt/Main: Campus. [Mannheimer Jahrbuch für Europäische Sozialforschung; 7] mehr