Das Projekt untersucht den Einfluss schulischer Faktoren wie ethnische Zusammensetzung der Schülerschaft und Schulideologie auf drei Dimensionen von Gruppengrenzen zwischen arabischen und jüdischen Schüler/-innen in Israel: soziale Beziehungen und gegenseitige Einstellungen, Lebensstile und Identität. Hierfür werden längsschnittliche Daten in israelischen Schulen erhoben. Mit Hilfe dieser Daten sollen drei Forschungsfragen beantwortet werden. Erstens soll beschrieben und erklärt werden, wie und warum Gruppengrenzen zwischen Schüler/-innen unterschiedlicher Schulen mit unterschiedlicher ethnischer Zusammensetzung und ideologischer Ausrichtung variieren. Zweitens soll die Veränderung von Gruppengrenzen im Zeitverlauf untersucht werden, sowohl hinsichtlich des Alters der Jugendlichen als auch der Dauer des Schulbesuchs. Drittens soll das dynamische Zusammenspiel der verschiedenen Dimensionen von Gruppengrenzen entflochten werden, um mögliche Wechselwirkungen zwischen Identität, Lebensstilen, Einstellungen und Freundschaften zu identifizieren.