Ethnische Zusammensetzung, Schulideologie und Grenzziehungen zwischen arabischen und jüdischen Schülern in Israel

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt untersucht den Einfluss schulischer Faktoren wie ethnische Zusammensetzung der Schülerschaft und Schulideologie auf drei Dimensionen von Gruppengrenzen zwischen arabischen und jüdischen Schüler/-innen in Israel: soziale Beziehungen und gegenseitige Einstellungen, Lebensstile und Identität. Hierfür werden längsschnittliche Daten in israelischen Schulen erhoben. Mit Hilfe dieser Daten sollen drei Forschungsfragen beantwortet werden. Erstens soll beschrieben und erklärt werden, wie und warum Gruppengrenzen zwischen Schüler/-innen unterschiedlicher Schulen mit unterschiedlicher ethnischer Zusammensetzung und ideologischer Ausrichtung variieren. Zweitens soll die Veränderung von Gruppengrenzen im Zeitverlauf untersucht werden, sowohl hinsichtlich des Alters der Jugendlichen als auch der Dauer des Schulbesuchs. Drittens soll das dynamische Zusammenspiel der verschiedenen Dimensionen von Gruppengrenzen entflochten werden, um mögliche Wechselwirkungen zwischen Identität, Lebensstilen, Einstellungen und Freundschaften zu identifizieren.

Arbeitsstand: 

Aufgrund der Corona-Pandemie erwies sich die Datenerhebung in Schulen als schwierig. Aus diesem Grund wurde entschieden, Daten in Universitäten und anderen höheren Bildungseinrichtungen zu erheben. Entsprechende Kohorten von Erstsemestern in verschiedenen Fachrichtungen wurden rekrutiert und Ende 2022 wurde mit der Erhebung der ersten Welle begonnen. Die zweite Welle wird Anfang Sommer 2023 erhoben, die dritte Welle im Herbst.

Fact sheet

Finanzierung: 
DFG
Laufzeit: 
2020 bis 2024
Status: 
an anderer Stelle weitergeführt
Datenart: 
Primärdatenerhebung
Geographischer Raum: 
Israel

Veröffentlichungen