Europäisches System wohlfahrtsstaatlicher Indikatoren (EUWI): Politischer, sozialer und institutionellen Wandel im Vergleich
Das geplante Projekt zielte auf die Entwicklung eines European Systems of Welfare State Indicators (EUWI), das vergleichende quantitative und qualitative Informationen über wohlfahrtsstaatliche Institutionen verbessern soll. EUWI war Teil eines größeren Projektinitiative zur Analyse des Einflusses der politischen Institutionen und Prozesse auf die Reform des Wohlfahrtsstaates sowie der Auswirkungen der sich verändernden wohlfahrtsstaatlichen Institutionen auf die objektiven Lebensbedingungen und das subjektive Wohlbefinden der Bürger in Europa. Zur Vorbereitung des Projektes organisierten die Projektleiter zwei Workshops im Rahmen des EU-finanzierten EQUALSOC-Netzwerkes. Der erste Workshop zum Thema "Welfare State Institutions and Welfare State Outcomes" wurde von Joakim Palme (SOFI) und Claus Wendt (MZES) am MZES in Mannheim 2008 organisiert. Der zweite Workshop zum Thema "Changing Institutions: Historical Meets Sociological Institutionalism" wurde von Bernhard Ebbinghaus (MZES) und Jelle Visser (AIAS) an der Universität von Amsterdam im Jahr 2009 geleitet. Eine Pilotstudie führte zu dem Forschungsprojekt "Mindestsicherung in Europa: Indikatoren der Armutspolitik ", das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde (siehe Projekt A1.7 des MZES 7. Forschungsrahmenprogramm), dieses hat eine allgemein zugängliche Indikatoren-Datenbank über die Mindesteinkommenssysteme in Europa zusammengestellt. Nach dem Ruf von Claus Wendt an die Universität Siegen wurde das geplante EUWI-Projekt 2011 beendet, statt dessen werden mehrere vergleichende Projekte über wohlfahrtsstaatliche Institutionen und Arbeitsmarktprozesse im Forschungsbereich A1 fortgesetzt.