Gründe für Wechsel im Amt des Premierministers und ihre Konsequenzen

Fragestellung/Ziel: 

Premierminister handeln im Wesenskern parlamentarischer Demokratien. Nichtsdestotrotz bleibt bisher unklar, warum manche Premierminister über ein Jahrzehnt im Amt bleiben, während andere nur ein paar Monate amtieren. Macht es überhaupt einen Unterschied, dass ein neuer Premierminister regiert? Dieses Projekt untersucht, wann, warum und wie Wechsel im Amt des Premierministers stattfinden und welche Konsequenzen sie für Wähler, Parteien und Regierungen sowie die politische Repräsentation in parlamentarischen Demokratien haben. Das Projekt entwickelt theoretische Argumente, die den Zeitpunkt von Premierministerwechseln und deren Zusammenhänge mit Veränderungen in der Politik von Parteien und Regierungen erklären. Als Grundlage dienen Daten europäischer Demokratien seit 1945. Das Projekt nutzt auch Umfrageexperimente, um zu verstehen, wie Premierministerwechsel beeinflussen, was Wähler über Parteien und Regierungen denken.

Arbeitsstand: 

Die DFG hat Ende 2023 eine Drittmittelförderung des Projekts bewilligt. Die ermöglicht es uns, mit der Sammlung von Daten zu Premierminster*innnen, den Umständen ihrer Ablösung und ihrer persönlichen Merkmale wie Bildung und politischen Werdegang zu sammeln. In einer späteren Phase des Projekts werden wir auch Umfragedaten sammeln, um zu untersuchen, wie Bürger*innen auf Wechsel im Amt des Premierministers reagieren.

Fact sheet

Finanzierung: 
DFG
Laufzeit: 
2020 bis 2024
Status: 
in Vorbereitung
Datenart: 
Internationale Daten zu Parteien, Wahlen und Regierungen, Umfragedaten
Geographischer Raum: 
Europa

Veröffentlichungen