Handel verhandeln: Die Europäische Union im Internationalen Handelsregime

Fragestellung/Ziel: 

Die Europäische Union (EU) spielt eine zentrale Rolle im Internationalen Handelsregime, aufgrund ihrer ökonomischen Leistung, ihres Anteils am Welthandel und nicht zuletzt der Größe ihres Binnenmarktes. Nichtsdestotrotz ist die Rolle der EU in internationalen Handelsverhandlungen erst in den letzten Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen geworden. Solche Verhandlungen finden nicht nur multilateral im Rahmen der WTO statt, sondern in zunehmenden Maß auch bilateral bzw. zwischen regionalen Wirtschaftsblöcken. Internationale Verhandlungen lassen sich als die Beziehungen zwischen strukturellen Faktoren auf der einen und Verhandlungsstrategien auf der anderen beschreiben. Dieses Wechselverhältnis bestimmt letztlich das Ergebnis internationaler Verhandlungen. Das Forschungsprojekt untersucht den Verlauf und den Prozess solcher Verhandlungen auf der multilateralen, regionalen und bilateralen Ebene und beleuchtet dabei insbesondere die Rolle der EU. Das Projekt konzentriert sich dabei auf die laufenden Verhandlungen der WTO Doha Runde, sowie die Verhandlungen über regionale und bilaterale Handelsabkommen. Dabei wird analysiert, welche Faktoren und Dynamiken die Verhandlungen über Handel auf verschiedenen Ebenen beeinflussen. Methodologisch wird ein Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden zur Anwendung kommen. Ziel des Projekts ist es, die Auswirkungen einer zunehmenden internationalen Regimekomplexität auf Handelsverhandlungen besser zu verstehen.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2009 bis 2010
Status: 
canceled
Datenart: 
WTO/ UNCTAD Handelsstatistiken, Sekundärliteratur, Interview
Geographischer Raum: 
WTO Mitglieder, Europäische Union

Veröffentlichungen