Informelle Netzwerke im Alternsprozess

Fragestellung/Ziel: 

Wie verändern sich private Beziehungen nach dem Übergang in den Ruhestand? Was bedeu-ten der Tod des Partners, Einschränkungen der körperlichen Mobilität oder der Umzug in ein Seniorenheim für die privaten Netzwerke, die Familien-, Freundschafts- und Nachbarschafts-beziehungen? Informelle Netzwerke sind im höheren Lebensalter besonders wichtig (für die Alltagsgestaltung genauso wie in Krisen, z.B. bei Hilfe- und Unterstützungsbedarf ). Zugleich aber sind sie gerade im Alter Veränderungen ausgesetzt, die mit Risiken für die so-ziale Integration und die Lebensqualität verbunden sein können. Solche Netzwerkver-änderungen sind Thema des Projekt: Untersucht werden dabei sowohl die Folgen von Verren-tung, Verwitwung, dem Eintritt von Hilfs- bzw. Pflegebedürftigkeit und von Umzügen für die Leistungsfähigkeit der Netzwerke als auch die ihnen zugrunde liegenden Bedingungen. In einer ersten Phase werden bereits vorliegende Datensätze vergleichend ausgewertet. Um die Bedeutung unterschiedlicher Sicherungssysteme und kultureller Orientierungen für die Leistungsfähigkeit der Netzwerke zu untersuchen, sollen in einer zweiten Phase in ausgewähl-ten Nationen detaillierte Fallstudien durchgeführt werden.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2003 bis 2005
Status: 
canceled
Datenart: 
Sekundäranalysen
Geographischer Raum: 
Europa

Veröffentlichungen