Institutionelle Strukturen europäischer Gesundheitssysteme: eine institutionenökonomische Typologie

Fragestellung/Ziel: 

Gesundheitssysteme weisen eine extrem hohe institutionelle Variabilität auf. Für die vergleichende Analyse stellt sich damit das Problem der institutionellen Variation bei einer geringen Anzahl von Fällen. Ausgehend von der Methode des theoriegeleiteten Vergleichs soll die Auswahl relevanter Merkmale auf Basis des Ansatzes der Institutionenökonomie, insbesondere der Delegationsbeziehungen, erfolgen. Hierzu soll zunächst ein Inventar von potentiellen Beziehung und Kontrollmechanismen entwickelt werden, das für die standardisierte Beschreibung von Gesundheitssystemen unterschiedlichster Art verwendbar ist. In einem zweiten Schritt soll mit Hilfe dieses Inventars im Wege einer Expertenbefragung und der Analyse der Fallstudien-Literatur eine solche standardisierte Beschreibung für die Gesundheitssysteme der EU Mitgliedstaaten erstellt werden. Diese Sammlung direkt vergleichbarer institutioneller Daten kann als Basis für weitere Forschung, z.B. für die Frage des Effektes institutioneller Regelungen auf den Ressourcenverbrauch und die Leistungsfähigkeit von Gesundheitssystemen dienen. Schließlich sollen die gewonnenen Daten mittels geeigneter datenreduzierender Verfahren analysiert und daraufhin untersucht werden, welche Typen bzw. welche „institutionellen Syndrome“ zu identifizieren sind. Dieses Projekt ist ein Teilprojekt aus dem Projekt "Der Vergleich von Gesundheitssystemen in der EU" Mit dem Wechsel des Projektleiters an die TU Darmstadt wird das Projekt dort weitergeführt.

Fact sheet

Finanzierung: 
DFG
Laufzeit: 
2004 bis 2006
Status: 
beendet
Datenart: 
Expertenbefragung, Sekundärdaten, Auswertung bestehender Fal
Geographischer Raum: 
EU

Veröffentlichungen