Die Reform territorialer Strukturen auf der sub-staatlichen Ebene steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Empirisch setzt sich das Projekt mit der Frage auseinander, warum die in den letzten Jahren erfolgten Territorialreformen in den fünf ostdeutschen Bundesländern auf Kreisebene trotz ähnlicher Hintergrundbedingungen eine starke Varianz hinsichtlich der Initiierung von Reformen sowie der Reformergebnisse aufweisen. Auf theoretischer Ebene leistet das Projekt einen Beitrag zur Analyse und Erklärung der Initiierung von Reformen sowie von Diffusionseffekten. Des Weiteren wird die Varianz der Ergebnisse territorialer Reformen systematisch erklärt. Während in der ersten SFB-Phase die Analyse der Initiierung und Diffusion von Reformen sowie der Reformergebnisse in Ostdeutschland im Mittelpunkt steht, wird in der folgenden Projektphase eine allgemeine Theorie zu sub-staatlichen Territorialreformen entwickelt und auf den europäischen Kontext angewendet.