Politische Partizipation und Repräsentation von Migranten in der Europäischen Union

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt beschäftigt sich länderübergreifend mit Fragen des Wahlverhaltens und der Repräsentation von Bürgern mit Migrationshintergrund in europäischen Demokratien. Folgende Fragen stehen im Zentrum:

  1. Wahlverhalten: Inwieweit hängen Partizipation und Integration in das politische, soziale, ökonomische und kulturelle Leben zusammen? Welche Rolle spielen dabei institutionelle Faktoren und politische Maßnahmen zur Steigerung der Partizipation? In welchem Ausmaß ist die Parteipräferenz vom Migrationshintergrund, dem Integrationsgrad und der Parteipolitik abhängig?
  2. Repräsentation: Wie gut sind Einwanderer und Personen mit Migrationshintergrund parlamentarisch repräsentiert? Gibt es Unterschiede der politischen Opportnitätsstrukturen nach Parteifamilien? Welche Effekte hat Minderheitenrepräsentation auf den politischen Diskurs und Politikinhalte? Und ist Präsenz eine Voraussetzung für die Repräsentation von Einwanderern und Personen mit Migrationshintergrund?
Arbeitsstand: 

Die Sichtung des Forschungsstands ist nahezu abgeschlossen. Ein Forschungsdesign für eine Vergleichsstudie des Vereinigten Königreichs, Frankreichs und Deutschlands wurde entworfen, das die zentralen Indikatoren und mögliche Variablen beinhaltet. Derzeit werden Interviews mit politischen Eliten in Frankreich durchgeführt und es werden Wahlkreis- sowie Wahldaten und Daten über das parlamentarische Verhalten von Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung gesammelt.Seit dem achten Forschungsprogramm ist dieses Projekt Teil des Marie Curie Eingangs-Training Netzwerk in Wahlen und Demokratie (ELECDEM) Projekts.

Fact sheet

Finanzierung: 
EU
Laufzeit: 
2009 bis 2010
Status: 
an anderer Stelle weitergeführt
Datenart: 
Länderübergreifende Umfragedaten, Dokumentenanalysen, Eliten
Geographischer Raum: 
Mitgliedstaaten der EU

Veröffentlichungen