Politische Systemtransformation in Aserbaidschan

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt versucht, im Rahmen des historisch-institutionalistischen Analyserasters die politische Transformation eines postsowjetischen Systems am Beispiel Aserbaidschan zu erklären, insbesondere die Persistenzlogik sowjetischer Institutionen weit über den Kollaps des Sowjetsystems hinweg. Die Fragestellung wurde vor allem durch verbale Datenerhebung, Beobachtung und qualitative Inhaltsanalyse untersucht. Das wichtigste Ergebnis dabei ist die Einsicht, dass es analytisch sinnvoll ist, beim politischen Transformationsprozess neben der Unterscheidung zwischen formellen und informellen Institutionen auch zwischen neuen und alten Akteuren, die vor allem Träger der informellen Institutionen sind, zu differenzieren. Hinzu kommt, dass die informellen Institutionen, die sich kurzfristigen Umwälzungen entziehen und vielmehr mit der gesellschaftlichen Gesamtentwicklung inkremental wandeln, für politische Transformations-Outcomes viel maßgebender sind als die formellen.

Fact sheet

Finanzierung: 
Konrad-Adenauer-Stiftung
Laufzeit: 
2005 bis 2009
Status: 
beendet
Datenart: 
Dokumente, Schriftmedien, Meinungsumfragen, Sekundärliteratu
Geographischer Raum: 
Osteuropa/Südkaukasus

Veröffentlichungen