Regionalisierung als Herausforderung auf die "Unverträglichkeiten" von Globalisierung
Fragestellung/Ziel:
Der Beitrag regionaler Kooperation zur Bewältigung von Interdependenz stand im Mittelpunkt dieses Projektes. Auch unabhängig von der EU reagieren moderne Wohlfahrtsstaaten auf die Herausforderungen von Globalisierung mit einer doppelten Strategie: Sie streben nach institutionalisierter Kooperation auf internationaler Ebene und suchen neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen im Binnenbereich. Die seit einigen Jahren zu verfolgenden Tendenzen zur Regionalisierung der Weltwirtschaft und zur Ergänzung des globalen Kooperationssystems der Vereinten Nationen durch regionale Kooperationsverbünde wird allgemein als Versuch der ökonomischen und politischen Kanalisierung der Globalisierung gedeutet. Welche Möglichkeiten die EU als internationaler Akteur zur Gestaltung internationaler Interdependenzbeziehungen hat und wie sich nationale Handlungsspielräume durch die aktuellen Regionalisierungsprozesse verändern ist noch weitgehend unerforscht. Das Projekt war Teil des Ladenburger Kollegs, das sich in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Aufarbeitung der Herausforderungen der Globalisierung widmet. Die Arbeit an diesem Projekt stellt eine Vorarbeit zum Projekt "Strategieoptionen internationalen Regierens" von Beate Kohler-Koch und Fabrice Larat dar.