Projects from Eighth Research Programme (2011-2014)

RP8 A Die europäischen Gesellschaften und ihre Integration

Die Projekte des Arbeitsbereichs A untersuchen die kulturellen, sozialen, ökonomischen und wohlfahrtsstaatlichen Grundlagen der Lebensbedingungen in Europa, vor allem deren Wandel und Unterschiede zwischen einzelnen europäischen Gesellschaften.

Schwerpunkt A1 befasst sich dabei vorwiegend mit institutionellen Strukturen, die wesentliche Makro- und Mesobedingungen der gesellschaftlichen Integration bilden. Schwerpunkt A2 beschäftigt sich mit drei strukturellen Kerngebieten gesellschaftlicher Integration: der Familie, dem Bildungssystem und dem Arbeitsmarkt. Schwerpunkt A3 fokussiert spezifische Gruppen, deren Lebensbedingungen einen besonders aussagekräftigen Test für die Integrationskraft von Gesellschaften darstellen: Migranten und ihre Nachkommen. Zwar werden im Arbeitsbereich A verschiedene theoretische und methodologische Ansätze verfolgt, doch ist die bessere Verknüpfung von soziologischer Theorie mit empirischer Forschung ein gemeinsames, übergreifendes Anliegen. Zwischen den drei Schwerpunkten bestehen viele inhaltliche Überlappungen und somit fruchtbare gegenseitige Bezüge. Eine Reihe von Projekten des Arbeitsbereiches A führen umfangreiche Datenerhebungen – oft im Längsschnitt – durch, damit angemessenere empirische Antworten auf offene Schlüsselfragen gegeben werden können. Viele Projekte sind direkt in größere nationale oder internationale Forschungskooperationen eingebunden.
RP8 B Die politischen Systeme Europas und ihre Integration

Ziel der Projekte des Arbeitsbereichs B ist es, zu einem besseren Verständnis demokratischer Politik und ihrer Entwicklung in Europa beizutragen. Einige Projekte untersuchen in vergleichender Perspektive unterschiedliche Aspekte der nationalen politischen Systeme und deren Wandel im Zuge der zunehmenden Integration Europas. Andere Forschungsvorhaben befassen sich mit dem politischen System der EU und seinen Kooperations- und Konfliktlösungsprozessen sowie deren Verhältnis zu politischen Strukturen und Prozessen in den Mitgliedsstaaten.

Die drei Forschungsschwerpunkte befassen sich mit Aspekten des europäischen Mehrebenensystems, die einander komplementär, aber auch miteinander verknüpft sind: Die Beteiligung der Bürger am Prozess demokratischer Entscheidungsfindung und ihre Einstellungen zu politischen Institutionen, Inhalten und Prozessen (B1), die Bedeutung von politischen Parteien und ihren Kandidaten sowie von Parlamenten und Abgeordneten für die politische Willensbildung, mit besonderer Berücksichtigung von Wahlen und politischer Repräsentation (B2) und die wechselseitigen Abhängigkeiten und Einflussbeziehungen zwischen verschiedenen Stufen europäischer Mehrebenenpolitik in Hinblick auf wesentliche Entscheidungsfelder der substantiellen und der Institutionenpolitik, aber auch auf Formen der Interessenvermittlung sowie Wahlen (B3). Zahlreiche Projekte sind eng in internationale Forschungsnetzwerke eingebunden bzw. erfüllen in diesen tragende Rollen. Mehrere Projekte zielen auch auf die Erzeugung innovativer Datensätze als öffentliches Gut für die internationale Politikforschung.