Schön und integriert? Eine Untersuchung zur Verbindung zwischen physischer Attraktivität und dem Integrationserfolg von Zuwanderern in Deutschland

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt untersucht die Ursachen und Folgen von Wahrnehmungen der physischen Attraktivität im Kontext der Integration von Zuwanderern. Es hat sich gezeigt, dass die körperliche Attraktivität ein Schlüsselfaktor für die Lebenschancen in verschiedenen Bereichen ist, da attraktive Menschen im Allgemeinen vorteilhaft behandelt werden. Die alltäglichen Wahrnehmungen der physischen Attraktivität können jedoch von kultureller Distanz, ethnischen Grenzen und Interaktionshäufigkeit beeinflusst werden. Dies hat daher möglicherweise einen Einfluss darauf, was Mitglieder verschiedener Gruppen als physisch attraktiv wahrnehmen. Da die physische Attraktivität einerseits ein möglicher Faktor ist, der Variation der Integrationserfolge erklärt und andererseits selbst Gegenstand der sozialen Konstruktion ist, untersucht dieses Projekt den Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen physischen Attraktivität von Zuwanderern und ihrer wirtschaftlichen Integration.

Arbeitsstand: 

Die Forschungsergebnisse unserer Sekundärdatenanalysen mit Daten des Deutschen Familienpanels (pairfam) haben wir auf mehreren internationalen Konferenzen (RC28, ECSR, Analytical Sociology Workshop Venedig) präsentiert. Derzeit werden zwei Manuskripte zum Thema „Schönheitsbonus“ auf dem deutschen Arbeitsmarkt für die Einreichung als Zeitschriftenartikel vorbereitet. Das Projekt befindet sich derzeit in der Phase der Datenerhebung (zwei faktorielle Erhebungen und ein Korrespondenztest) und wir bereiten auch ein Manuskript vor, das verschiedene Skalen zur Messung von Attraktivität in Umfragen auswertet.

Fact sheet

Finanzierung: 
DFG
Laufzeit: 
2019 bis 2024
Status: 
laufend
Datenart: 
ALLBUS; pairfam und eigene Datenerhebungen (Umfrageexperimente sowie Korrespondenztest)
Geographischer Raum: 
Deutschland

Veröffentlichungen