Ob eine Zentralisierung oder Dezentralisierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik effizient ist, hängt - wie die normative ökonomische Theorie des Föderalismus und der internationalen Organisationen zeigt - davon ab, ob und inwieweit (a) die Präferenzen der Bevölkerung regional differieren, (b) der Instrumenteneinsatz interregionale externe Wirkungen verursacht und (c) überregionale Skalenerträge anfallen. Im Rahmen der Anwendung der Föderlismustheorie auf die europäische Sozialpolitik werden ausgewählte Teilbereiche (EG-weite Tarifverträge, Berufsbildungspolitik, sozialpolitische Rechtsprechung des EuGH u.a.) im Detail analysiert. Zum anderen ist eine ökonometrische Querschnittsanalyse der sozialpolitischen Regelungen in der EG geplant.