Zum Verhältnis von Friedens- und Nationsaufbau in Bosnien-Herzegowina

Fragestellung/Ziel: 

Die Arbeit analysiert die Tätigkeiten nationaler Akteure in Bosnien-Herzegowina für einen Friedens- und Nationsaufbau seit dem Ende des Krieges 1995. Friedensaufbau bezeichnet hierbei Aufbaumaßnahmen, die ein Zusammenleben der Ethnien nach dem Ende des Krieges auf der Grundlage eines sich selbst tragenden Friedens ermöglichen. Es wird der Frage nachgegangen, welche nationalen Akteure nach den traumatischen Erfahrungen des Krieges überhaupt Interesse an einem ethnienübergreifenden Friedens- und Nationsaufbau haben und welche friedens- und nationalpolitischen Aktivitäten sie in den neuen, ethnisch definierten Entitäten und Kantonen entfalten. Gefragt wird, ob die räumliche Trennung der Ethnien zu einer Verminderung und Regulierung zwischenethnischer Konflikte und dadurch zu einer Vermeidung gegenseitiger Blockadepolitik führt, was letztendlich den Nationsaufbau fördern könnte. Es soll herausgearbeitet werden, wie die Wahl der Aufbaumaßnahmen von der spezifischen Nachkriegssituation des Landes beeinflußt wird und unter welchen Gesichtspunkten die Prioritätensetzung erfolgt. Teilprojekt von B4.3 European and Other International Peacebuilding Activities in Bosnia and Herzegovina and in Kosovo

Fact sheet

Finanzierung: 
Stipendium
Laufzeit: 
2005 bis 2008
Status: 
discontinued

Veröffentlichungen