Unter Rückgriff auf die repräsentativen Daten der ersten und zweiten Welle der Studie „Bürger und Demokratie in Baden-Württemberg“ wird in diesem Beitrag der Zusammenhang zwischen dem Geld, der Zeit und den sozialen Kontakten der Bürgerinnen und Bürger und ihrer Unterstützung der Politik in Baden-Württemberg untersucht, um der Frage nachzugehen, welchen Einfluss die Ressourcenausstattung von Bürgerinnen und Bürgern auf das Niveau ihrer politischen Unterstützung hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer, Deutsche sowie Personen mit einem höheren Bildungsstand und einem anspruchsvollen Beruf über mehr Ressourcen verfügen als ihre Gegenstücke und dass Menschen mit vielen Ressourcen die Politik in Baden-Württemberg stärker unterstützen als Personen mit weniger Ressourcen. Insbesondere soziale Kontakte sind in diesem Zusammenhang eine wichtige Ressource. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass es eine Einschränkung gibt: Verfügt eine Person gemäß der „critical citizen“-Theorie über ein hohes Bildungsniveau, dann ist ihre landespolitische Unterstützung etwas niedriger.