Zwar gibt es Masseneinwanderungen fremdethnischer Gruppen in die Bundesrepublik schon seit 35 Jahren, doch haben sich Probleme, ohne politische Lösung, erst im letzten Jahrzehnt verstärkt. Probleme beginnen bereits bei deren Benennung, die Perspektive für ein konfliktfreies, dauerhaftes Zusammenleben wird durch prognostisch ungünstige nationale und ethnische Absonderungen erschwert. Anhand der soziologischen Begriffe Integration und Assimilation werden zwei Dimensionen des Eingliederungsprozesses bei verschiedenen Gruppen von Migranten analysiert. Die faszinierende Idee einer Integration ohne Assimilation, einer Eingliederung ohne Aufgabe der kulturellen Eigenart läßt sich nicht realisieren, eine multiethnische Gesellschaft impliziert ethnische Schichtung und Absonderung, wodurch weitere Probleme auftreten.