In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, in einer soziologisch orientierten Perspektive die besonderen Merkmale der institutionellen Struktur der Gemeinsamen Agrarpolitik zu erfassen. Das Schwergewicht der Interpretation liegt auf jenen Konsequenzen der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Lebenschancen im vergemeinschafteten Agrarsektor, die sich aus diesen institutionellen Strukturen herleiten. Die Bedeutung dieser Konsequenzen wird dadurch zu erfassen versucht, indem die staatlichen Aspekte in den Vordergrund gestellt und mit nationalstaatlichen Strukturen verglichen werden.