Elena Wiegand, Hans Rattinger
„Mit Sicherheit zur Wahlentscheidung?“ – Über die Bedeutung von Einstellungssicherheit für den Entscheidungsprozess von Wählern bei der Bundestagswahl 2013

Pp. 327-350 in: Harald Schoen, Bernhard Weßels (Eds.): Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 2013. 2016. Wiesbaden: VS Springer

Der Beitrag untersucht die Bedeutung von Einstellungssicherheit für den Einfluss von Kandidaten- und Themenorientierungen auf die Sicherheit der Wahlabsicht. Es wird angenommen, dass die Einstellungssicherheit von Personen mit geringer politischer Involvierung im Verlauf des Wahlkampfes zunimmt, wodurch deren jeweilige Kandidaten- oder Parteiurteile bedeutsamer für die Wahlentscheidung werden sollten. Es werden sowohl quer- als auch längsschnittliche Analysen mit dem GLES-Wahlkampfpanel 2013 präsentiert. Die Befunde ergeben kein eindeutiges Bild. Kandidaten- und Themenorientierungen wirken sich bei Personen mit sichereren Einstellungen nicht zwangsläufig stärker auf die Sicherheit der Wahlentscheidung aus. Es zeigen sich vor allem Niveauunterschiede in den Wahlwahrscheinlichkeiten je nach Einstellungssicherheit.