Nach dem demokratischen Aufbruch in Georgien und der Ukraine knüpfte die aserbaidschanische Opposition an die Parlamentswahlen im November 2005 die Hoffnung, Ähnliches wie in Kiev und Tbilissi könne sich auch in Baku ereignen. Die Wahlen wurden von Beobachtern als die größte, aber für lange Jahre letzte Chance für die Demokratie in Aserbaidschan betrachtet. Doch sind alle Beteiligten durch den Demokratie-Test gefallen: die Wähler, die politische Elite und auch der Westen, der der Stabilität Vorrang vor der Demokratie gegeben hat.