Christian Joerges
Das Recht im Prozess der Konstitutionalisierung Europas

Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung: Arbeitspapiere; 52
Mannheim
,
MZES
,
2002
ISSN: 1437-8574

Der Beitrag behandelt die Rolle des Rechts im Europäischen Integrationsprozess. Er rekonstruiert drei Entwicklungsstadien:

  1. Die Epoche von der Gründung der EWG bis zur Einheitlichen Europäischen Akte, in der die Sonderstellung der Europäischen Gemeinschaften und die Supranationalität des Europäischen Rechts anerkannt wurde.
  2. Die Umsetzung der Programmatik des "Weißbuchs zur Vollendung des Binnenmarktes" von 1985, die in der i.J. 1987 in Kraft getretenen "Einheitlichen Europäischen Akte" verankert und mit dem Vertrag von Maastricht vertieft wurde.
  3. Die aktuellen Bemühungen um eine Reform des Europäischen Regierens und um die Erarbeitung einer Europäischen Verfassung. Analysiert wird dabei die "konstitutionelle" Dimension des Rechts, sein Beitrag zur Legitimation des Integrationsprozesses, der in jeder Phase auf neue Herausforderungen zu reagieren hatte.

Dieses Arbeitspapier ist Ergebnis eines Beitrags zur Tagung "Verfassungspolitik in der Europäischen Union" im DFG-Forschungsschwerpunkt "Regieren in der EU" im November 2001 in Mannheim. Abgedruckt ist es in dem Sammelband, in dem die Beiträge zu dieser Tagung gebündelt wurden.

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