Der Vortrag untersucht die einschränkende Rolle, die Diskurse auf politische Handlungsmöglichkeiten ausüben können. Anhand des Beispiels der Sanktionen gegen Österreich wird gezeigt, dass diese Diskurse in der EU bereits transnational wirksam werden können. Der deutsche Kanzler muss sein auf Deutschland bezogenes Eigeninteresse einem europäisch begründeten Kalkül unterordnen. Die deutsche Diskursarena muss widerwillig die Salienz der französischen Deutung der Angelegenheit auch für den deutschen Diskurs akzeptieren.