Von November 2002 bis März 2003 wurden die Direktkandidaten zur Bundestagswahl 2002 der im Bundestag vertretenen Parteien von uns schriftlich befragt. 51% der Direktkandidaten nahmen an der Umfrage teil.
Die Befragung ist Bestandteil eines
international-vergleichenden
Forschungsprojekts. Weitgehend identische Fragebögen wurden in Australien,
Neuseeland,
Großbritannien und den Niederlanden von den
Kandidaten nationaler
Parlamentswahlen ausgefüllt. In all diesen Länden wurde ein
Teil
der Fragen auch in repräsentativen Bevölkerungsumfragen
erhoben,
so dass sowohl Vergleiche zwischen Ländern als auch zwischen
Kandidaten
und der wahlberechtigten Bevölkerung möglich sind.
Erste Analysen der Daten sind abgeschlossen und
mündeten in zwei Publikationen (siehe unten). Inwischen liegt ein Codebuch
einschließlich des Fragebogens vor.
Die Daten selbst wurden mittlerweile aufbereitet und als Datensatz an
das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung an der
Universität Köln (ZA
Nr. 4225) weitergegeben. Dort sind sie
in geringfügig reduziertem Umfang zu
ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken bestellbar.
Publikationen:
Hermann Schmitt/Andreas M. Wüst: Direktkandidaten
bei der Bundestagswahl 2002: Politische Agenda und
Links-Rechts-Selbsteinstufung im Vergleich zu den Wählern, in:
Frank Brettschneider et al. (Hg.): Bundestagswahl
2002: Analysen der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes, Wiesbaden
2004, S. 303-325.
Andreas M. Wüst: Einstellungen von Parlamentskandidaten gegenüber Einwandererminoritäten in Deutschland und den Niederlanden, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 36 (1), 2005, S. 142-152.
Projektleitung:
PD Dr. Hermann Schmitt [e-mail;
Homepage]
Dr. Andreas M. Wüst [e-mail;
Homepage]
MZES, Universität Mannheim
L 7, 1
68161 Mannheim
Letzte Änderung: 10. Juni 2005.