AbstractDirk Leuffen analysiert die Formulierung französischer Europapolitik unter den Bedingungen der Cohabitation. Was sind die Auswirkungen einer gespaltenen Exekutive für das Regieren im europäischen Mehrebenensystem? Auf der Basis vergleichender Fallstudien u. a. führte der Verfasser 35 Interviews mit zentralen Entscheidungsträgern durch zeigt Leuffen, dass die französischen Verhandlungspositionen in der Cohabitation im Sinne der Veto-Spieler Theorie in Richtung des integrationspolitischen Status Quo tendieren. Die Veto-Spieler Theorie kann also auch in einem exekutiven und europapolitischen Kontext fruchtbare Anwendung finden.InhaltsverzeichnisAbbildungs- und Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1. Does Cohabitation Matter? 2. Regieren im divided government 2.1 Parteipolitik und Gewaltenverschränkung 3. Warum Europapolitik? 3.1 «La Constitution, rien que la Constitution, toute la Constitution!» 4. Eine Theorie der Cohabitation 4.1 Konkurrenz, Handlungsressourcen und Entscheidungsprozesse 5. Methodik 6. Empirie I: Europapolitik im unified government 7. Empirie II: Europapolitik im Kontext der Cohabitation 7.1 Die erste Cohabitation: Mitterrand Chirac 7.1.1 Der G 7 Gipfel von Tokio: « not the same procedure as every year »!
7.2.1 Die Neuverhandlung des Abkommens von Blair House 7.3 Die dritte Cohabitation: Chirac Jospin 7.3.1 Der Gipfel von Amsterdam 7.4 Wie kommt die Europapolitik in der Cohabitation zu Stande? 8. Die Bremse hängt auch von den Fahrern ab 9. Divided government im europäischen Haus Literaturverzeichnis Anhang I: Interview-Verzeichnis Anhang II: Übersetzung der französischen Zitate Informationen zum Autor:Dirk Leuffen, Jg. 1974, 2001 bis 2005 Doktorand am Mannheimer Zentrum für
Europäische Sozialforschung, 2006 Promotion an der Universität Mannheim, seit 2005
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Comparative and International Studies der ETH
Zürich. |