Im Zentrum dieser Arbeit steht die direkte Kommunikation zwischen
Parteien und Wählern in professionalisierten Wahlkämpfen. Das
internet, Telemarketing und direct mailing eröffnen als neue Formen der
direkten Kommunikation den politischen Parteien die Möglichkeit, die
Bürger massenhaft und dennoch persönlich, d.h. direkt anzusprechen.
Versuchen Parteien im Kampf um Wählerstimmen, Bürgern nach dem Munde
zu reden und mit auf sie zugeschnittenen Versprechungen zu ködern? Gewinnt
der Marketing-Charakter die Oberhand? Oder konzentrieren sich die Parteien in
ihrer zielgruppenspezifischen Ansprache auf ihre zentralen Wahlaussagen? Dieser
Frage geht die Arbeit vergleichend nach. Nach einer historischen Analyse der
Veränderung der Wahlkampfkommunikation, stehen in der empirischen Analyse
direct-mailing-Aktionen in amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfen
sowie den Bundestagswahlkämpfen im Mittelpunkt Neben den mailings und
Wahlprogrammen der Parteien bilden Interviewers mit den Wahlkampfmanagern,
politischen Beratern und verantwortlichen Parteifunktionären die
empirische Grundlage der Arbeit. Dass sich nahezu alle Parteien in ihrer
direkten Wählerkommunikation auf die zentralen Themen ihrer Wahlprogramme
ist ein zentrales Ergebnis der Arbeit. Auch widerlegt die Arbeit empirisch die
bisher gängige Meinung, dass Briefe der politischen Parteien sogleich in
den Papierkorb wandern; die Inhalte personalisierter Serienbriefe werden zur
Kenntnis genommen und regen zur politischen Diskussion an. Die Arbeit leistet
einen wichtigen Beitrag zum Verständnis professionalisierter
Wahlkämpfe.
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Vorwort |
|
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|
Theoretischer Teil
|
1 |
Demokratie und
Information |
1.1 |
Repräsentation und
Kommunikation |
1.2 |
Repräsentative
Demokratie: Wer kommuniziert mit wem? |
1.3 |
Anforderungen an die
politische Kommunikation |
1.4 |
Aufbau der Arbeit |
|
|
2 |
Bürger und Parteien:
ein Dialog im Wandel |
2.1 |
Vormoderne Wahlkämpfe:
Kommunikation über die Organisation |
2.2 |
Moderne Wahlkämpfe:
Kommunikation über die Massenmedien |
2.3 |
Professionalisierte
Wahlkämpfe: neue Formen direkter Kommunikation |
2.3.1 |
Elemente
professionalisierter Wahlkämpfe |
2.3.2 |
Amerikanisierung oder
Modernisierung politischer Wahlkämpfe? |
2.4 |
Zusammenfassung |
|
|
3 |
Die Inhalte politischer
Kommunikation |
3.1 |
Das Politikangebot der
Parteien |
3.1.1 |
Das Wahlprogramm als
zentrales Dokument |
3.1.2 |
Inhalt des Wahlprogramms:
Die Bedeutung von Themen und Positionen |
3.2 |
Evaluationskriterien zum
Einsatz von direct mailing |
|
|
|
Empirischer Teil
|
4 |
Untersuchungsdesign und
Erhebungsinstrumente |
4.1 |
Länderauswahl |
4.1.1 |
USA |
4.1.2 |
BRD |
4.2 |
Auswahl der Dokumente |
4.3 |
Inhaltsanalyse |
|
|
5 |
Einsatz von Direct
Mailing |
5.1 |
BRD |
5.2 |
USA |
5.3 |
Vergleichende Analyse |
|
|
6 |
Willensbildung über
Direct Mailing? |
6.1 |
Aufbau der mailings |
6.1.1 |
BRD |
6.1.2 |
USA |
6.1.3 |
Vergleichende Analyse |
6.2 |
Inhalte der mailings |
6.2.1 |
BRD |
6.2.2 |
USA |
6.2.3 |
Führungsqualitäten
|
6.2.4 |
Vergleichende Analyse |
6.3 |
Kongruenz zwischen mailing
und Wahlprogramm |
6.3.1 |
Einführung der
Maßzahlen |
6.3.2 |
Ermittlung der Kongruenz
|
6.3.3 |
Vergleichende Analyse |
6.4 |
Richtung des
Parteienwettbewerbs |
6.5 |
Zusammenfassung |
|
|
7 |
Interessenvermittlung
über Direct Mailing? |
7.1 |
Spendenrücklauf |
7.1.1 |
BRD |
7.1.2 |
USA |
7.2 |
Ergebnisse der Potsdamer
Parteimitgliederstudie |
7.3 |
Responsivität
politischer Parteien |
7.4 |
Zusammenfassung |
|
|
|
Zusammenfassung und
Ausblick |
8 |
Direkte Kommunikation in
repräsentativen Demokratien |
|
|
|
Liste der geführten
Interviews |
|
Literaturverzeichnis
|
|
Anhang |
|
Full Standard Coding Frame
|
|
Wahlprogramme |
|
Ausgewählte direct
mailings SPD |
|
Ausgewählte direct
mailings - CDU |
|
Ausgewählte direct
mailings DNC |
|
Ausgewählte direct
mailings - RNC |