Christine Quittkat  
 

Europäisierung der Interessenvermittlung

vergrößerte Ansicht in neuem Fenster    
  Französische Wirtschaftsverbände zwischen Beständigkeit und Wandel  
  Forschungen zur Europäischen Integration Bd. 17  
  275 S., Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006  
  ISBN: 3-531-14867-2  
     

Gehe zum

Inhaltsverzeichnis

Informationen zur Autorin

Abstract

Christine Quittkat untersucht, wie sich die Europäisierung der Interessenvermittlung französischer Wirtschaftsverbände gestaltet. Sie zeigt in der empirischen Analyse, dass sich nicht nur die französischen Verbandsstrukturen mit der Einbindung in die europäische Politikgestaltung verändern. Mit der Orientierung französischer Wirtschaftsverbände nach Europa sind auch die französischen Staat-Verbände-Beziehungen einem Wandel unterworfen. Allerdings bleiben etatistische Denk- und Interaktionsmuster trotz veränderter, stärker partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Staat und Wirtschaftsverbänden in Frankreich weiterhin prägend.

Inhaltsverzeichnis

 
Abbildungsverzeichnis 
Tabellenverzeichnis  
Abkürzungsverzeichnis  
   
1 Einleitung
1.1 Europäische Interessenvermittlung: Forschungsstand
1.2 Die Europäisierung der Interessenvermittlung
1.2.1 Der Begriff der Europäisierung
1.2.2 Der historisch-institutionelle Ansatz
1.3 Ausgangsthese, Analysemodell und Fallauswahl
1.4 Empirische Basis
1.5 Aufbau der Untersuchung
   
2 Die europäische und die französische Einflusslogik
2.1 Regieren in Netzwerken: Interessengruppen in der Europäischen Gemeinschaft
2.2 Die etatistische Form des Regierens: Interessengruppen in Frankreich
2.3 Die unterschiedliche Einflusslogik der EG und Frankreichs als Herausforderung für französische Wirtschaftsverbände
   
3 Die Wirkung der (nationalen) Mitgliederlogik
3.1 Dimensionen der Ressourcenausstattung nationaler Wirtschaftsverbände
3.1.1 Methodische Vorbemerkungen
3.1.2 Materielle Ressourcen und Verhandlungsressourcen
3.2 Verhandlungsressourcen und materielle Ressourcen im Kontext europäischer Interessenvermittlung
3.2.1 Methodische Vorbemerkungen
3.2.2 Das Zusammenspiel von Strukturmerkmalen und Kontakthäufigkeit
3.2.3 Zusammenfassung
3.3 Die Strukturmerkmale französischer Wirtschaftsverbände
3.4 Französische Wirtschaftsverbände: starke Verhandlungsressourcen, schwache materielle Ressourcen
   
4 Die Organisationsstruktur der französischen Wirtschaftsverbände
4.1 Verbandspluralität und Verbandskonkurrenz
4.1.1 Historisch gewachsene Konkurrenzmuster
4.1.2 Konkurrenz als Ergebnis der europäischen Integration
4.1.3 Zusammenfassung
4.2 Verbandsstruktur und Aufgabenprofil französischer Wirtschaftsverbände
4.2.1 Die funktionale Aufgabendifferenzierung nach Territorial- und Spezialisierungsebenen
4.2.2 Die Auswirkungen der europäischen Integration auf die Aufgabendifferenzierung französischer Wirtschaftsverbände
4.2.3 Zusammenfassung
4.3 Die Europäisierung der Organisationsstruktur französischer Wirtschaftsverbände
   
5 Das Grundmuster europäischer Interessenvermittlung
5.1 Strategiedimensionen europäischer Interessenvermittlung nationaler Wirtschaftsverbände
5.1.1 Methodische Vorbemerkungen
5.1.2 Strategieraum: EG-Strategie, Parlamentsstrategie und Normungsstrategie
5.2 Der europäische Politikzyklus
5.2.1 Nationale Unterschiede der Verbandsaktivitäten
5.2.2 Branchenspezifische Unterschiede der Verbandsaktivitäten
5.2.3 Zusammenfassung
5.3 Das Grundmuster europäischer Interessenvermittlung französischer Wirtschaftsverbände
   
6 Die EG-Strategie
6.1 Kontakt- und Beziehungsmuster zu den Adressaten der EG-Strategie
6.2 Die europäischen Adressaten der EG-Strategie
6.2.1 Die Europäische Kommission
6.2.2 Der Ministerrat
6.2.3 Das Europäische Parlament
6.3 Die französische Regierung als vielgestaltiger Ansprechpartner im Rahmen der EG-Strategie
6.3.1 Ebenenspezifische Kontaktmuster (Arbeits- versus Führungsebene)
6.3.2 Konfliktpotential zwischen Wirtschaftsvertretern und Regierung
6.3.3 Die Routine der Regierungskontakte im Rahmen europäischer Interessenvermittlung
6.4 Die EG-Strategie französischer Wirtschaftsverbände
   
7 Die Parlamentsstrategie
7.1 Kontakt- und Beziehungsmuster zum nationalen Parlament
7.2 Facetten der französischen Parlamentsstrategie
7.2.1 Die Routine der Interessenvermittlung gegenüber dem französischen Parlament
7.2.2 Der Europaausschuss: la Délégation pour l'Union européenne
7.2.3 Groupes d’études – die französischen intergroupes
7.2.4 Spezialisierte Parlamentslobbyisten
7.3 Von der (Un-)Zugänglichkeit französischer Parlamentarier
7.3.1 Das französische Akkreditierungssystem für Interessenvertreter
7.3.2 Wahlkreisverankerung und Ämterhäufung
7.4 Die Parlamentsstrategie französischer Wirtschaftsverbände
   
8 Die Normungsstrategie
8.1 Das Primat der Politik im französischen Normungssystem
8.2 Branchenspezifische Charakteristika
8.3 Nationale Charakteristika
8.4 Die Normungsstrategie französischer Wirtschaftsverbände
   
9 Das Instrumentarium europäischer Interessenvermittlung
9.1 Die Standardinstrumente
9.2 Verbindungsbüros in Brüssel
9.3 Les réseaux: Netzwerke als klassisches Instrument französischer Interessenvermittlung?
9.3.1 Auswahldimensionen für die Kontaktaufnahme mit öffentlichen Akteuren
9.3.2 Formale Netzwerke der Interessenvermittlung französischer Wirtschaftsverbände
9.4 Die Europäisierung des französischen Instrumentariums der Interessenvermittlung
   
10 Schluss
10.1 Von der Wirkung der Passform zwischen den europäischen und nationalen institutionellen Bedingungen
10.2 Die Europäisierung der Interessenvermittlung
10.2.1 Die Emanzipation französischer Wirtschaftsverbände von traditionellen Organisationsprinzipien
10.2.2 Die Emanzipation französischer Wirtschaftsverbände in den nationalen Staat-Verbände-Beziehungen
 
Literaturliste  
Anhang  

Informationen zur Autorin:

Christine Quittkat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES). Mit dem vorliegenden Buch promovierte sie 2004 an der Universität Mannheim.