Thomas Bräuninger  
  Internationale Institutionenpolitik   vergrößerte Ansicht in neuem Fenster    
  Die Wahl von Entscheidungsregeln für die Meeresbodenbehörde   
  [Mannheimer Beiträge zur politischen Soziologie und positiven politischen Theorie, Herausgegeben von Franz Urban Pappi und Jan van Deth, BAND 2]  
  297 S., Frankfurt/New York, Campus Verlag, 2000  
  ISBN 3-593-36631-2  
     

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Inhaltsverzeichnis

Informationen zum Autor

Abstract

Thomas Bräuninger untersucht am Beispiel der Meeresbodenbehörde, wie in internationalen Verhandlungssystemen mit einer Vielzahl von Staaten und im Spannungsfeld divergierender Interessen Vereinbarungen über die Einrichtung internationaler Institutionen erzielt werden können. Mit der empirischen Auswertung der Territorialkonflikte von 180 Staaten und der Darstellung potentieller Teilkonflikte zeichnet er ein realistisches Bild einer komplexen, multilateralen Verhandlungssituation.

Inhaltsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Vorwort der Herausgeber
Vorwort des Autors    

Kapitel 1
Probleme internationaler Institutionenpolitik
1.1 Die Neuordnung des Meeresbodens
1.2 Internationale Kooperation und Institutionen
1.3 Eigenschaften von Entscheidungsregeln
1.4 Vereinbarungen über Entscheidungsregeln
1.5 Aufbau der Arbeit

Kapitel 2
Die inhaltlichen Interessen der Staaten am Tiefseebergbau
2.1 Akteure und Interessen
2.2 Die Verrechtlichung der Meeresbodennutzung
  2.2.1 Rechtliche und wirtschaftliche Ausgangslage
  2.2.2 Scheitern im ersten Versuch - die Dritte Seerechtskonferenz
  2.2.3 Erfolg im zweiten Versuch - die New Yorker Vereinbarung
  2.3 Ein ökonomisches Modell des Tiefseebergbaus
  2.3.1 Marktliches und staatliches Ordnungsmodell
  2.3.2 Volkswirtschaftliche Auswirkungen
  2.3.3 Drei Regelungsgegenstände des Tiefseebergbaus
2.4 Wirtschaft und Politik - zwei Konfliktstrukturen
  2.4.1 Die wirtschaftliche Situation der Staaten
  2.4.2 Die politische Situation der Staaten
2.5 Die inhaltlichen Interessen - eine wirtschaftlich-politische Konfliktstruktur
2.6 Ableitung der Staatenpositionen
  2.6.1 Überprüfung der Hypothesen
  2.6.2 Prognose von Staatenpositionen

Kapitel 3
Die Gestaltung von Regeln
  3.1 Die Bedeutung institutioneller Regeln
  3.2 Ansätze zur Erklärung institutionellen Wandels
  3.3 Konzeption der Wahl von Regeln

Kapitel 4
Die Erklärung institutionenpolitischer Entscheidungen    
4.1 Exkurs: Räumliche Modelle kollektiver Entscheidungen   
  4.1.1 Das Medianwählertheorem
  4.1.2 Qualifizierte Mehrheiten, Einstimmigkeit und der Status quo
  4.1.3 Mehrkammerregeln
  4.1.4 Agenda-Setzung
  4.1.5 Zusammenfassung
4.2 Die Modellierung institutionenpolitischer Entscheidungen   
  4.2.1 Stufe 1: Die Bildung von Regelpräferenzen
  4.2.2 Stufe 2: Die Aggregation von Regelpräferenzen
  4.2.3 Parameter der Regelwahl
4.3 Approximationsmodell der Wahl von Regeln   
4.4 Modellvergleich    

Kapitel 5
   
Regeln für die Meeresbodennutzung   
5.1 Die Verhandlungsergebnisse im Vergleich
  5.1.1 Positions- und Repräsentationsregeln
  5.1.2 Kompetenz-, Prozedural- und Abstimmungsregeln
5.2 Die Menge alternativer Regeln    
5.3 Agenda-Setzung    

Kapitel 6
   
Die Verhandlung des Meeresbodenregimes   
6.1 Die Bewertung alternativer Regeln
  6.1.1 Pivotale Akteure und Entscheidungen unter Regeln 
  6.1.2 Erwartungsnutzen aus Regeln und Regelpräferenzen 
  6.1.3 Veränderung der Regelpräferenzen  
6.2 Vom Konsens- zum Mehrkammerprinzip   
  6.2.1 Scheitern und Erfolg 
  6.2.2 Effizienz und Fairness der Regelwahl 
  6.3 Bewertung der Ergebnisse  

Kapitel 7
   
Institutionenpolitik in internationalen Verhandlungssystemen    
7.1 Beschränkte Unsicherheit   
7.2 Interessenausgleich durch Mehrkammersysteme    
   
Anhang
Literaturverzeichnis
Sachindex

Autoreninformation

Thomas Bräuninger, Dr. phil., ist Stipendiat der Fitz Thyssen Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für internationale vergleichende Politik der Universität Konstanz.