Thomas König  
  Europa auf dem Weg zum Mehrheitssystem    
  Gründe und Konsequenzen nationaler und parlamentarischer Integration   
   
  256 S., Opladen,Westdt. Verl., 1997  
  ISBN 3-531-13143-5  
     
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Inhaltsverzeichnis

Abstract

Diese Studie richtet sich an all diejenigen, die an der Transformation politischer Systeme im allgemeinen und an den Problemen der europäischen Integration im speziellen interessiert sind. Sie unterscheidet sich in theoretischer und empirischer Hinsicht von bisherigen Arbeiten zur europäischen Integration. Den Untersuchungen liegt nicht nur eine außergewöhnliche Datenbasis zugrunde, sondern es werden auch neue Methoden zur Berechnung von Machtverteilungen, zur Analyse von Gesetzgebungsprozessen und zur Modellierung von Verhandlungssituationen eingeführt.

In einem ersten Teil werden die Gründe für die nationale und parlamentarische Integration am Beispiel der europäischen Institutionenpolitik aufgezeigt. Es liegen bereits Verfahren vor, welche über die Beteiligung des Europäischen Parlaments und über die Absenkung des Entscheidungskriteriums im Ministerrat die formalen Voraussetzungen für die Transformation in ein europäisches Mehrheitssystem schaffen. Im zweiten Teil werden die Konsequenzen dieser formalen Vorgaben für die Handlungsfreiheit und die Parlamentarisierung europäischer Entscheidungen analysiert. Der Leser erfährt, wie weit Europa auf dem Weg zum Mehrheitssystem vorangeschritten ist.


Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis

 

Verzeichnisübersicht

Einleitung

DIE VERHANDLUNG EUROPÄISCHER INSTITUTIONEN

1 Die Europäische Institutionenpolitik

1. 1 Die Integration der nationalen und parlamentarischen Politikvorstellungen

1.2 Die Wahl von Europäischen Verfahrensvorgaben

1.2.1 Individuelle Inklusivität als absolute Macht

1.2.2 Individuelle Dezisivität als relative Macht

1.2.3 Die Matrix der Europäischen Institutionenpolitik

1.3 Europäische Gesetzgebungsakteure und Gewinnkoalitionen

1.3.1 Die Integration der nationalen Politikvorstellungen

1. 3. 1.1 Internationale oder proaktive Einstimmigkeit der Mitgliedstaaten

1.3.1.2 Die einfache reaktive Mehrheit Im Ministerrat

1.3.1.3 Qualifizierte Mehrheit - Gewichtete Stimmen für passive Mitglieder

1.3.2 Die Integration der parlamentarischen Politikvorstellungen

1.3.2.1 Gewinnkoalitionen im Zusammenarbeitsverfahren

1.3.2.2 Absolute und relative Macht im Zusammenarbeitsverfahren

1.3.2.3 Gewinnkoalitionen im Mitentscheidungsverfahren

1.3.2.4 Absolute und relative Macht im Mitentscheidungsverfahren

1.4 Die bereichsspezifische Integration der nationalen und parlamentarischen Politikvorstellung

1.5 Die Wirksamkeit der Europäischen Institutionenpolitik

1.5.1 Das Blockadeintervall von Europäischen Gesetzesvorhaben

1.5.2 Die Verabschiedungsdauer von Europäischen Gesetzesvorhaben

DIE VERHANDLUNG EUROPÄISCHER GESETZE

2 Die Europäische Gesetzgebung

2.1 Kooperation und Koordination von Gesetzesvorhaben

2.2 Die Auswahl Europäischer Verhandlungssituationen

2.2.1 Die Europäische Sozialpolitik

2.2.2 Die Auswahl repräsentativer Fallstudien

2.3 Der Koordinationsbedarf sozialpolitischer Vorhaben

2.4 Die Informationsstellung der Europäischen Gesetzgebungsakteure

2.5 Die Modellierung von Koordination und Kooperation

2.5.1 Die Macht der Akteure

2.5.2 Der Wert der Verhandlungsgegenstände

2.5.3 Die Koordination von Europäischen Gesetzesvorhaben

2.5.4 Die Verteilung: Freiwilligkeit und Zwang der Integration

2.6 Generalisierung: Konsequenzen der nationalen und parlamentarischen Integration

2.7 Fazit

ANHANG

Schutz schwangerer Frauen im Arbeitsprozeß

Regelung der Arbeitszeiten auf europäischer Ebene

Einrichtung europäischer Betriebsräte

Regelung der Massenentlassungen

Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erfüllung von Dienstleistungen

Freizügigkeit der Arbeitnehmer

Literatur

Sachindex

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