Thomas Zittel  
  Mehr Responsivität durch neue digitale Medien? vergrößerte Ansicht in neuem Fenster  
  Die elektronische Wählerkommunikation von Abgeordneten in Deutschland, Schweden und den USA  
  Kommunikation in Politik und Wirtschaft ; 2  
  268 S., Baden-Baden, Nomos, 2010  
  ISBN: 978-3-8329-5368-3  
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Abstract

Das Internet bietet neue Gelegenheiten zur direkten Kommunikation zwischen Abgeordneten und ihren Wählern. Diese Untersuchung fragt, ob Mandatsträger ein Interesse an der Nutzung dieser Gelegenheiten entwickeln, und warum sie das mit welchen Folgen tun. Sie zeigt, dass der medientechnische Wandel einerseits Anpassungsdruck auf die Wählerkommunikation von Abgeordneten ausübt. Andererseits wird aber deutlich, dass die Nutzung des neuen digitalen Mediums strategischer Natur ist, und dass direkte Wählerkommunikation im Internet nachhaltig durch institutionelle Anreize auf der Ebene des Wahl- und Regierungssystems bestimmt ist.

 

Inhaltsverzeichnis

 
I Einleitung: Demokratie und neue digitale Medien
II Ein empirisches Modell elektronischer Demokratie
1 Elektronische Demokratie als normativer Theorierahmen
1.1 Was meint elektronische Demokratie?
1.2 Die zivilgesellschaftliche Dimension elektronischer Demokratie
1.3 Die direktdemokratische Dimension elektronischer Demokratie
1.4 Die repräsentativdemokratische Dimension elektronischer Demokratie
1.5 Elektronische Demokratie und Demokratiewandel
2 Responsivität als Kategorie der empirischen Repräsentationstheorie
2.1 Das Repräsentationsmodell von Miller / Stokes
2.2 Direkte Wählerkommunikation und Responsivität
2.2.1 Wählerkommunikation als Mittel zur Responsivität
2.2.2 Wählerkommunikation als Indikator für Responsivität
2.2.3 Parteien und Responsivität
2.3 Die Formate direkter Wählerkommunikation
2.3.1 Formen und Strategien direkter Wählerkommunikation
2.3.2 Die thematische Ebene direkter Wählerkommunikation
2.3.3 Öffentlichkeitsarbeit und direkte Wählerkommunikation
3 Direkte Wählerkommunikation im WWW und ihre Ursachen
3.1 Medientechnik und direkte Wählerkommunikation
3.2 Politischer Kontext und direkte Wählerkommunikation
3.3 Ein empirisches Modell elektronischer Demokratie
III Deutschland, Schweden und die USA im Vergleich
1 Die gesellschaftlichen Grundlagen direkter Wählerkommunikation
1.1 Die Generationenzugehörigkeit der Abgeordneten
1.2 Die Struktur der Wahlkreise
2 Der Regierungstypus
2.1 Präsidentialismus und Parlamentarismus
2.2 Exekutivdominierter und parteizentrierter Parlamentarismus
3 Das Wahlsystem
3.1 Relative Mehrheitswahl in Einer-Wahlkreisen mit Vorwahlsystem
3.2 Verhältniswahl mit Präferenzstimme
3.3 Das Mischwahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
4 Der Kontext direkter digitaler Wählerkommunikation
4.1 Die Qualität von Demokratie
4.2 Der Modus von Demokratie
4.3 Der Stand der medientechnischen Entwicklung
5 Daten und Hypothesen
IV Direkte Elektronische Wählerkommunikation in Deutschland, Schweden und den USA
1 Die Nutzung persönlicher Webseiten durch Abgeordnete
1.1 Die Verbreitung persönlicher Webseiten zwischen 1995 und 2004
1.2 Die Nutzung persönlicher Webseiten im Modelltest
1.3 Persönliche Webseiten aus der Sicht von Abgeordneten
2 Erratische Formen direkter Wählerkommunikation im WWW
3 Persönliche Webseiten als Mittel der Wählerinformation
3.1 Formate direkter Wählerinformation im WWW
3.2 Der Grad und die Qualität direkter Wählerinformation im WWW
3.3 Direkte Wählerinformation im Modelltest
3.4 Direkte Wählerinformation aus der Sicht von Abgeordneten
4 Persönliche Webseiten als Mittel der Wählerinteraktion
4.1 Formate direkter Wählerinteraktion im WWW
4.2 Der Grad und die Qualität direkter Wählerinteraktion im WWW
4.3 Direkte Wählerinteraktion im Modelltest
4.4 Direkte Wählerinteraktion aus der Sicht von Abgeordneten
V Mehr Responsivität durch neue digitale Medien?
1 Direkte elektronische Wählerkommunikation und parlamentarisches Handeln
2 Die institutionenpolitische Dimension direkter Wählerkommunikation
3 Direkte Wählerkommunikation im WWW und politische Partizipation
4 Mehr Responsivitäl durch neue digitale Medien? Ein Fazit
  Literaturverzeiehnis

Informationen zum Autor:

Thomas Zittel promovierte und habilitierte im Fach Politikwissenschaft an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Mannheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der normativen und empirischen Demokratietheorie, der politischen Repräsentation, und der politischen Kommunikation. Zittel lehrte an den Universitäten Mannheim, Duisburg-Essen, Köln und München (LMU). Gegenwärtig ist er DAAD Associate Professor an der Cornell University in Ithaca, NY (USA).