Rolf Peter  
  Russland im neuen Europa vergrößerte Ansicht in neuem Fenster    
  Nationale Identität und außenpolitische Präferenzen (1992-2004)  
   
  Studien zu Konflikt und Kooperation in Osteuropa, Band 15  
  344 S, Hamburg, LIT Verlag, 2006  
  ISBN: 3-8258-9046-5  

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Abstract

Russlands Außenpolitik kommt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung des neuen Europa zu, das nicht mehr durch die gesellschaftspolitischen und militärischen Antagonismen des Ost-West-Konfliktes geteilt ist. Die vorliegende Studie widmet sich den Fragen, warum und wie sich die europapolitischen Präferenzen Moskaus zwischen 1992 und 2004 veränderten. Es wird deutlich, welche Ziele verschiedene politische Akteure in Russland mit EU, NATO und GUS verbinden und ob bzw. wie diese Ziele bei der Formulierung offizieller Positionen Moskaus Berücksichtigung fanden. Rolf Peter zeichnet in Russland existierende Vorstellungen von einer europäischen Ordnung nach, bietet Erklärungen für Kontinuität und Wandel der Europapolitik Russlands an, zeigt Möglichkeiten und Grenzen gesamteuropäischer Integration auf.

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  Vorwort des Herausgebers    
  Danksagung    
  Einleitung    
1 Nationale Identität und Außenpolitik in der Transformation: ein Analyserahmen    
  1.1 Nationale Identität als Gegenstand der Forschung über russländische Außenpolitik: eine Bestandsaufnahme  
  1.2 Identität und Ideen: konzeptuelle Überlegungen  
  1.3 Kollektive Ideen und individuelle Interessen: zur Entstehung staatlicher Präferenzen  
    1.3.1 Das Staatsinteresse in den Theorien der internationalen Beziehungen: eine Kritik
    1.3.2 Nationale Identität als Gemeinschaftsumwelt im innerstaatlichen Präferenzbildungsprozess
  1.4 Innerstaatliche Präferenzbildung in der Systemtransformation  
    1.4.1 Der soziale Kontext: Identitätskonflikt und Ideen als Ressource politischer Unternehmer
    1.4.2 Der institutionelle Kontext: staatliche Binnenstrukturen und politische Unternehmer in der „präsidentiellen Vertikalen“
2 Peripherie und Zentrum im neuen Europa: Moskau zwischen Westanbindung und GUS-Integration    
  2.1 Externe Rahmenbedingungen russländischer Europapolitik: der Blick von außen  
  2.2 Motivationen russländischer Europapolitik: eine Innensicht  
3 Die Ideen: Russlandbilder und Europabilder im öffentlichen Identitätsdiskurs    
  3.1 Der Diskurs und seine Analyse: konzeptuelle und methodische Vorbemerkungen  
  3.2 Westlich-liberaler Universalismus  
    3.2.1 Russlands Weg in die Moderne
    3.2.2 Die innere Modernisierung Russlands
    3.2.3 Die internationalen Beziehungen und Russlands Position in der Welt
    3.2.4 Das europäische Ordnungssystem und Russland
  3.3 Russländisch-liberaler Nationalismus  
    3.3.1 Russlands Weg in die Moderne
    3.3.2 Die innere Modernisierung Russlands
    3.3.3 Die internationalen Beziehungen und Russlands Position in der Welt
    3.3.4 Das europäische Ordnungssystem und Russland
  3.4 Großrussischer Patriotismus  
    3.4.1 Russlands Weg in die Moderne
    3.4.2 Die innere Modernisierung Russlands
    3.4.3 Die internationalen Beziehungen und Russlands Position in der Welt
    3.4.4 Das europäische Ordnungssystem und Russland
  3.5 Konservativ-revolutionärer Expansionsmus  
    3.5.1 Russlands Weg in die Moderne
    3.5.2 Die innere Modernisierung Russlands
    3.5.3 Die internationalen Beziehungen und Russlands Position in der Welt
    3.5.4 Das europäische Ordnungssystem und Russland
  3.6 Russlandbilder und Europabilder im Überblick  
    3.6.1 Russlands Weg in die Moderne
    3.6.2 Die innere Modernisierung Russlands
    3.6.3 Die internationalen Beziehungen und Russlands Position in der Welt
    3.6.4 Das europäische Ordnungssystem und Russland
4 Ideenwettbewerb, institutionelle Konkurrenz und politisches Unternehmertum: Russlands Europapolitik im Wandel    
  4.1 Russlands Europapolitik in der Ära El'cin: aus dem „Gemeinsamen Haus" in die „multipolare Welt"?  
    4.1.1 Der Ideenwettbewerb im öffentlichen Diskurs: von der Preisfreigabe zur NATO-Osterweiterung
    4.1.2 Die „präsidentielle Vertikale" im „System EI'cin"
      4.1.2.1 Institutionelle Konkurrenz und dissonanter Staatsdiskurs
      4.1.2.2 Das kopflose „System El'cin"
  4.2 Russlands Europapolitik unter Putin: „Beitritt zum Westen" oder „ökonomischer Pragmatismus"?  
    4.2.1 Der Ideenwettbewerb im öffentlichen Diskurs: von der Augustkrise zum 2. Tschetschenienkrieg
    4.2.2 Die „präsidentielle Vertikale" im „System Putin"
      4.2.2.1 Der Präsident als politischer Unternehmer: Putins Vision von Russland und Europa
      4.2.2.2 Das „System Putin": autoritäre Zentralisierung und hegemonialer Staatsdiskurs
5 Schlussbetrachtung: Russland im neuen Europa und Perspektiven gesamteuropäischer Entwicklung    
  Literaturverzeichnis    
  Abkürzungsverzeichnis    

Informationen zum Autor:

Rolf Peter war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES). Mit dem vorliegenden Buch promovierte er 2005 an der Universität Mannheim.