Astrid Sahm  
  Transformation im Schatten von Tschernobyl    
  Umwelt- und Energiepolitik im gesellschaftlichen Wandel von Belarus und der Ukraine  vergrößerte Ansicht in neuem Fenster  
  [Studien zu Konflikt und Kooperation im Osten, 7 ]  
  472 S., 1999  
  ISBN 3-8258-459-4  
     

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Inhaltsverzeichnis

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Abstract

Die vorliegende Studie bietet erstmals eine eingehende Darstellung der Tschernobyl- und Atomenergiepolitik in Belarus und der Ukraine für die Jahre 1989 bis 1997. Dabei werden die historischen, politischen, radioökologischen und sozio-ökonomischen Faktoren ebenso wie das internationale Umfeld analysiert, um den Politikwechsel in beiden Ländern nach der Auflösung der Sowjetunion zu erklären. Gleichzeitig wird deutlich, welchen Einfluß umwelt- und energiepolitische Probleme auf Demokratisierung und Nationalstaatsbildung in Belarus und der Ukraine haben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im bisherigen belarussischen und ukrainischen Transformationsprozeß werden dadurch nachvollziehbar.

Inhaltsverzeichnis

 

 

Vorwort des Herausgebers  
    Danksagung  
  1 Einleitung  
  1.1 Fragestellung und Vorgehensweise  
  1.2 Forschungsstand und Quellen  
  2 Dilemmata der Transformation – theoretische Vorbemerkungen  
  2.1 Zum Verhältnis von Demokratie und Nationalismus im sowjetischen und post-sowjetischen Transformationsprozeß  
  2.2 Zur Bedeutung von Umwelt- und Energieproblemen im Systemwandel der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten  
  2.3 Umwelt- und Energieprobleme der postsowjetischen Staaten als Teil der Internationalen Beziehungen  
  3 Die Stellung der Belarussischen und der Ukrainischen SSR in der Sowjetunion  
  3.1 Nationalismus und Dissens in der Belarussischen und der Ukrainischen SSR  
  3.2 Die Reaktionen auf die Perestrojka in beiden Republiken und ihr Weg zur Unabhängigkeit  
  4 Politisches System und Gesellschaft in Belarus und der Ukraine seit der Unabhängigkeit und ihr Verhältnis zur Rußländischen Föderation  
  4.1 Die Republik Belarus - Eigenstaatlichkeit auf Widerruf und autoritäre Regression  
  4.2 Die Ukraine - Erhalt der nationalen Integrität durch evolutionären Wandel  
  4.3 Die wirtschaftliche Krise in beiden Staaten  
  5 Zur Bedeutung von Umwelt- und Energieproblemen für Belarus und die Ukraine  
  5.1 Dimensionen der Umwelt- und Energieprobleme  
  5.2 Umwelt- und Energieprobleme als öffentlicher Diskursgegenstand und die Entstehung von nationalen Umweltbewegungen  
  5.3 Prämissen der Umwelt- und Energiepolitik beider Staaten vor dem Hintergrund ihrer Abhängigkeit von Rußland  
  6 Der Wandel der Leitlinien in der belarussischen und ukrainischen Tschernobyl-Politik  
  6.1 Die radioökologischen, medizinischen, psychologischen und sozio-demographischen Dimensionen der Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl für Belarus und die Ukraine  
  6.2 Die Anfänge einer selbständigen belarussischen und ukrainischen Tschernobyl-Politik  
  6.3 Die Umsetzung der belarussischen und ukrainischen Tschernobyl-Programme unter den Bedingungen der Eigenstaatlichkeit  
  6.4 Die Revision der Leitlinien der Tschernobyl-Politik in Belarus und der Ukraine bis 1996  
  7 Der atomenergiepolitische Kurs in Belarus und der Ukraine  
  7.1 Die Atomenergiepolitik der Ukraine zwischen Ausstieg und Aufbau eines nuklearen Brennstoffkreislaufs  
  7.2 Die AKW-Option in Belarus - abstrakte Diskussion oder reale Perspektive?  
  8 Zum Stellenwert von Umwelt- und Energieproblemen in den internationalen Beziehungen von Belarus und der Ukraine  
  8.1 Belarussische und ukrainische Bemühungen um internationale Tschernobyl-Hilfe  
  8.2 Zur Bedeutung atomenergiepolitischer Themen in den internationalen Beziehungen von Belarus und der Ukraine  
  9 Resümee  
  10 Tabellen  
  11 Abkürzungsverzeichnis  
  12 Glossar  
  13 Literaturverzeichnis  

Autorinneninformation:

Astrid Sahm, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) an der Universität Mannheim. Die oben genannte Veröffentlichung ist aus einem am MZES bearbeiteten Promotionsprojekt hervorgegangen, das zwischenzeitlich von der Studienstiftung des deutschen Volkes finanziert wurde.