Franz Urban Pappi, Susumu Shikano  
  Wahl- und Wählerforschung vergrößerte Ansicht in neuem Fenster  
   
  Forschungsstand Politikwissenschaft  
  198 S., Baden-Baden, Nomos, 2007  
  ISBN: 978-3-8329-2345-7  

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Inhaltsverzeichnis

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Abstract

Der Band legt den Stand der Forschung im Bereich der Wahl- und Wählerforschung dar. Dabei werden zentrale Diskurse analysiert, die Ergebnisse herausgefiltert und auf ihre Bedeutung für die gegenwärtige Forschung untersucht. Der Band ist ein ideales Nachschlagewerk für die Wahlforschung und für Interessenten, die sich schnell und grundlegend in das Themengebiet einarbeiten wollen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
 
I. Einleitung
   
1. Wahl- und Wählerforschung als Fragestellung
   
II. Die Ausgangslage
 
2. Der sozialpsychologische Ansatz der Wählerforschung
2.1. Der Kausalitätstrichter
2.2. Der Export des Michigan-Ansatzes nach Europa
2.2.1. Die Übertragbarkeit des Konzepts der Parteiidentifikation auf Europa
2.2.2. Ideologische Selbsteinstufung und Strukturierung der Issue-Einstellungen
2.3. Der Kausalitätstrichter des New American Voter
 
3. Der Rational-Choice-Ansatz der Wahlforschung
3.1. Das Wählerparadoxon
3.2. Das räumliche Modell der Parteienkonkurrenz
3.3. Der Rational-Choice-Ansatz und die empirische Wahlforschung
3.3.1. Das revidierte Michigan-Modell von Markus und Converse
3.3.2. Retrospektives Wählen
 
4. Statistische Modelle des Wählens als diskrete Entscheidung
4.1. Deterministisches und probabilistisches Modell des Wäh1ens
4.2. Methodische Vorgeschichte
4.3. Das (konditionale) Logit-Modell
4.4. Die Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen
4.5. Anwendungsbeispiel
   
III. Der Forschungsstand in wichtigen Teilgebieten
 
5. Wirtschaftslage und Regierungspopularität: Zeitreihenanalysen des Economic Voting
5.1. Der politisch-ökonomische Konjunkturzyklus
5.2. Determinanten der Regierungspopularität im Zeitverlauf
5.3. Wirtschaftslage und Regierungspopularität unter unterschiedlichen politisch-institutionellen Bedingungen
5.4. Zusammenfassung
 
6. Die Parteiidentifikation als umstrittenes Konzept der Wahl- und Wählerforschung
6.1. Sozialpsychologische Fundierung
6.2. Parteiidentifikation als dynamisches Konzept des Lemens aus Erfahrung
6.3. Zeitreihenanalysen der Parteianhängerschaft: macropartisanship
6.4. Parteiidentifikation außerhalb der USA
6.5. Schlussbemerkung
 
7. Öffentliche Meinung als Politikpräferenzen der Wähler
7.1. Einstellungen und Nicht-Einstellungen
7.2. Prädispositionen, Information und Meinungsäußerungen
7.3. Die öffentliche Meinung als Makro-Phänomen
7.4. Schlussfolgerung
 
8. Meinungsbildung und Mobilisierung der Wähler in sozialen Netzwerken
8.1. Befunde der Columbia-Schule
8.2. Soziale Netzwerke und ihre Messung
8.3. Politische Kommunikation und Meinungsbildungsprozess in sozialen Netzwerken
8.4. Integration der Massenkommunikation und der interpersonalen Kommunikation
8.5. Auswirkung auf politische Partizipation
 
9. Räumliche Modelle des Parteienwettbewerbs III
9.1. Ideologisches Wählen III
9.2. Richtungsmodell und vereinigtes Modell des Wählens
9.3. Einführung der Non-Policy Motivation
9.4. Unsicherheit der Parteiposition
9.5. Neuere Techniken für die Identifizierung der Parteipositionen anhand von Wahlprogrammen
 
10. Wahlforschung als Wahlsystemforschung: Strategisches Wählen in unterschiedlichen Wahlsystemen
10.1. Wahlsystemanreize zum strategischen Wählen
10.2. Wahlsystem-typische Kalküle zum strategischen Wählen
10.3. Vom strategischen Wählen induzierte Parteiengleichgewichte
10.4. Forschungsergebnisse zu einzelnen Wahlsystemen
   
IV. Neue Theorieentwicklungen und Methoden
 
11. Experimentell bestätigte Mikrotheorien des Wählerverhaltens einschließlich der Urteils- und Erwartungsbildung
11.1. Die Urteilsbildung der Wähler
11.2. Erwartungsbildung über das Wahlverhalten Anderer
11.3. Die Wählerentscheidung
 
12. Suche nach Gleichgewichtslösungen mit Hilfe von Computersimulationen
12.1. Frühe Anwendungen der Computersimulation
12.2. Computersimulation für die Suche nach Nash-Gleichgewichten
12.3. Agentenbasierte Modellierungen mit nicht vollständig informierten Akteuren
12.4. Vorteile und noch zu lösende Probleme bei der Anwendung von Simulationstechniken
   
V. Wahl- und Wählerforschung in der politischen Praxis
13. Angewandte Wahl- und Wählerforschung in Deutschland
13.1. Neue Verfahren der Wählerbefragung und Wahlvoraussage
13.2. Wahlkampfberatung und strategische Planung für Parteien
13.3. Wahlkampfwirkungen
13.4. Schlussfolgerung
   
14. Literaturverzeichnis
   
Index

Informationen zu den Autoren:

Franz Urban Pappi ist seit 1990 Professor für Politikwissenschaft an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim und arbeitet als Emeritus am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES).
Susumu Shikano arbeitet seit 2001 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I der Universität Mannheim und ist Projektleiter am MZES.