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Tobias Wiß |
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Der Wandel der Alterssicherung in Deutschland |
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Die Rolle der Sozialpartner |
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300 S., Wiesbaden, VS Verlag, 2011 |
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ISBN: 78-3-531-18211-7 |
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Abstract
Trotz eines starren Alterssicherungssystems Bismarck’schen Zuschnitts unterlag das deutsche Rentensystem einem graduellen Wandel. Tobias Wiß analysiert die bisher unzureichend erfasste Rolle der Sozialpartner (Gewerkschaften und Arbeitgeber) im Rentenreformprozess und innerhalb der betrieblichen Altersvorsorge. Während die Sozialpartner einen Einflussverlust im Gesetzgebungsprozess zu verzeichnen haben, eröffnen sich in der tarifpolitischen Arena neue Gestaltungsspielräume durch Tarifverträge und kollektive Versorgungswerke. Insgesamt stehen die neuen Formen der Alterssicherung trotz der Rentenprivatisierung einer hohen Regulierungsdichte gegenüber.
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungen
1 Einleitung
1.1 Wandel trotz Unbeweglichkeit
1.2 Forschungsfragen
1.3 Fallauswahl und Methodologie
1.4 Die Einflusskanäle der Sozialpartner
1.5 Struktur des Buches
2 Sozialpartner und Wohlfahrtsstaat aus vergleichender Perspektive
2.1 Die Sozialpartner in der politischen und kollektiven Arena
2.2 Politische Systeme, Vetospieler und Vetopunkte
2.3 Industrielle Beziehungen und Machtressourcen
2.4 Spielarten des Kapitalismus („Varieties of Capitalism“)
2.5 Wohlfahrtsregime und Mehr-Säulen-Rentensysteme
2.6 Interdependenzen und Wandel
2.7 Theoretische Implikationen und Erwartungen
3 Die kollektiven Akteure in der Sozialpolitik
3.1 Akteure in der Alterssicherung
3.2 Gewerkschaften
3.2.1 DGB
3.2.2 Einzelgewerkschaften
3.3 Arbeitgeberverbände und Unternehmen
3.4 Sonstige Interessenvertreter
3.5 Sozialpartner als Kernakteure in der Alterssicherung mit
nachlassenden Machtressourcen
4 Die politischen Verbindungen der Sozialpartner
4.1 Verbindungen zu Parteien
4.2 Verbindungen zu Parlamenten
4.3 Ministerien, Sozialbeirat, Kommissionen
4.4 Selbstverwaltung der GRV
4.5 Abnehmende Einflussnahme auf politischer Ebene
5 Die Sozialpartner im Gesetzgebungsprozess
5.1 Die Rentenreform 1992
5.2 Die Rentenreform 1999
5.3 Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit
von 1998-2003
5.4 Altersvermögens(ergänzungs)gesetz 2001
5.5 Alterseinkünftegesetz 2004
5.6 Rentenversicherungnachhaltigkeitsgesetz 2004
5.7 Gesetz zur Organisationsreform der gesetzlichen
Rentenversicherung 2004
5.8 Anpassung der Altersgrenzen 2007
5.9 Gesetz zur Förderung der zusätzlichen Altersvorsorge 2007
5.10 Reformen 2008 und 2009
5.11 Interessen nach den Reformen von 2008/2009
5.12 Auslaufmodell Rentenkonsens – klassenimmanente Konflikte –
klassenübergreifende Allianzen
6 Regulierung der betrieblichen und privaten Zusatzrenten
6.1 Die unterschiedlichen Durchführungswege
6.2 Wer ist abgesichert und wer profitiert?
6.3 Welche Art von Leistungen?
6.4 Wer bezahlt?
6.5 Wer kontrolliert und überwacht?
7 Die Gestaltungsspielräume der Sozialpartner in der betrieblichen
Altersvorsorge
7.1 Entwicklung der BAV
7.2 Tarifverträge in ausgewählten Sektoren
7.3 Kollektive Versorgungswerke
7.4 Stärkere Sozialpartner durch Ausbau der BAV?
8 Sozialpartnerschaft und Wandel der Alterssicherung
8.1 Forschungsfragen und Ergebnisse
8.2 Theoretischer Beitrag
8.3 Politische Implikationen
Liste der Interviews
Literatur
Tobias Wiß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-geförderten Projekt „Regulierung von Zusatzrenten in Europa“ am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim.
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