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AbstractSind im Zeichen der Globalisierung der Abbau wohlfahrtsstaatlicher Sicherung und die Flexibilisierung von Arbeitsmärkten unabwendbar? Welche Folgen hat dies für die soziale Ungleichheit, die Lebenschancen des Einzelnen sowie die Stabilität im Lebenslauf? Die Beiträge des Jahrbuchs beleuchten kritisch die weit verbreiteten Thesen der Globalisierungsdebatte und unterziehen sie einer empirischen Überprüfung, die zu teilweise überra schenden Ergebnissen führt. Inhaltsverzeichnis
Dr. Arthur S. Alderson, Assistant Professor der Soziologie an der Indiana University in Bloomington, USA. Er erforscht in Zusammenarbeit mit François Nielsen schwerpunktmäßig Trends der Einkommensungleichheit unter Verwendung sowohl komparativer als auch US-spezifischer Daten. Darüber hinaus untersucht er die Globalisierung der Produktion und die Struktur des Welt-Stadt-Systems (world city system). Aktuelle Publikationen beinhalten "Power and Position in the World City System" (mit J. Beckfield, American Journal of Sociology, 2003) sowie "Explaining Deindustrialization: Globalization, Failure, or Success?" (American Sociological Review, 1999). Sir Dr. Anthony B. Atkinson, Warden des Nuffield College in Oxford. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Ökonomie der Sozialpolitik und der Einkommensverteilung. "The EU and Social Inclusion" (Oxford University Press, 2002) und "The Economic Consequences of Rolling Back the Welfare State" (MIT Press, 1999) sind zwei seiner aktuellen Werke. In jüngster Zeit war er für den Conseil d'Analyse Economique tätig. Dr. Fabrizio Bernardi, Associate Professor der Soziologie an der UNED in Madrid. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der sozialen Stratifikation, der Arbeitsmarktdynamik, der Familiensoziologie und der Längsschnittmethoden. Aktuelle Veröffentlichungen beinhalten "Educational Performance and Educational Returns at Entry in the Italian Labour Market" (European Sociological Review, 2003) und "The Employment Behavior of Married Women in Italy" (H.-P. Blossfeld und S. Drobnic (Hrsg.), Careers of Couples in Contemporary Society, 2001). Dr. Glenn Firebaugh, ist Professor für Soziologie und Demographie sowie Head des Departements für Soziologie an der Pennsylvania State University, USA. Von 1997 bis 2000 war er Herausgeber der American Sociological Review. Seine Publikationen umfassen ein breites Spektrum an Arbeiten zu Fragen der globalen Ungleichheit, zu statistischen Methoden und zu sozialer Demographie. Seine 1999 veröffentlichte Arbeit "Empirics of World Income Inequality" (American Journal of Sociology) erhielt vom Center for the Study of Inequality (Cornell University) den Preis für den besten Artikel. In seiner neuesten Publikation "The New Geography of Global Income Inequality" (Harvard University Press, 2003) werden die Ursachen für die in seinem Kapitel in diesem Band zusammengefassten Entwicklungen ausführlich erklärt. Dr. Markus Gangl, ist wissenschaftlicher Projektleiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Er arbeitet zur Analyse von Arbeitsmarkt-, Armuts- und Einkommensdynamiken, international vergleichend zum Verhältnis von Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmärkten und Sozialstruktur, daneben auch zur statistischen Methodologie von Längsschnittanalysen. Neuere Veröffentlichungen beinhalten "Unemployment Dynamics in the United States and West Germany" (Pysica/Springer, 2003) und "Transitions from Education to Work in Europe" (hrsg. mit W. Müller, Oxford University Press, 2003). John H. Goldthorpe, ist Emeritus Fellow am Nuffield College, Oxford. Von der Universität Stockholm erhielt er die Ehrendoktorwürde. Er ist Mitglied zahlreicher Akademien, u.a. Fellow der British Academy und internationales Mitglied der Royal Swedish Academy. Er prägte in Theorie und Forschung verschiedene Kernbereiche der Soziologie und steuerte mehrere bedeutende Studien über die Entwicklung der Sozialstrukturen in industriellen Gesellschaften bei, namentlich zur Klassenbildung, sozialen Mobilität und ihrer Beziehung zur Politik. Publikationen umfassen unter anderem "The Constant Flux - A Study of Class Mobility in Industrial Societies" (mit R. Erikson, Clarendon Press, 1992) und "On Sociology - Numbers, Narratives, and the Integration of Research and Theory" (Oxford University Press, 2000). Dr. Anna Kim, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim, Lehrbeaftragter an der Universität Heidelberg.ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie der Universität Mannheim. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Netzwerkanalyse, Familiensoziologie und soziale Ungleichheitsforschung. Neuere Veröffentlichungen beinhalten "Familie und soziale Netzwerke: Eine komparative Analyse persönlicher Beziehungen in Deutschland und Südkorea" (Leske+Budrich, 2001). Dr. Walter Korpi, ist Professor der Sozialpolitik am Schwedischen Institut für Sozialforschung der Universität Stockholm. Er arbeitet an komparativen Studien zur Wohlfahrtsstaatentwicklung, zur politischen Soziologie und zur politischen Ökonomie. Aktuelle Artikel sind unter anderem "The Great Trough in Unemployment: A Long-Term View of Unemployment, Inflation, Strikes and the Profit/Wage Ratio" (Politics & Society, 2002) und "Contentious Institutions: An Augmented Rational-Actor Analysis of the Origins and Path Dependency of Welfare State Institutions in the Western Countries" (Rationality and Society, 2001). Dr. Karin Kurz, arbeitet als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bamberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit und Lebensverläufe im internationalen Vergleich sowie Methoden der Datenanalyse. Aktuelle Publikationen beinhalten "Soziale Ungleichheiten beim Übergang zu Wohneigentum" (Zeitschrift für Soziologie, 2000), "Globaler Wettbewerb und Unsicherheiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt" (mit Nikolei Steinhage, Berliner Journal für Soziologie, 2001) und "Fixed-Term Contracts and Unemployment at the Beginning of the Employment Career in Germany: Does Gender Matter?" (E. Ruspini und A. Dale (Hrsg.), The Gender Dimension of Social Change, Policy Press, 2002). Dr. Patricia McManus, ist Associate Professorin für Soziologie an der Indiana University in Bloomington, USA. Sie arbeitet im Bereich der sozialen Stratifikations- und Ungleichheitsforschung. Ihre aktuelle Forschung befasst sich mit den Familieninstitutionen und deren Einflüsse auf berufliche Karrieren sowie der sozialen Ungleichheit im Wohlfahrtskapitalismus. Aktuelle Veröffentlichungen beinhalten "Parents, Partners, and Career Credentials: Self-Employment Mobility in the United States and Germany" (Research in Sociology of Education, 2003) und "Losers and Winners: The Financial Consequences of Separation and Divorce for Men" (mit T. DiPrete, American Sociological Review, 2001). Dr. Walter Müller, ist Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie der Universität Mannheim, Direktor des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim und Chairperson des European Consortium for Sociological Research (ECSR). Neuere Publikationen beinhalten: "From School to Work" (mit Y. Shavit, Oxford University Press, 1998), "Klassenspaltung und Parteiensystem - eine Reanalyse" (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1998) sowie "The Return of Self-Employment: A Cross-National Study" (hrsg. mit R. Arum; Princeton University Press, im Druck). Dr. François Nielsen, ist Professor der Soziologie an der Universität von North Carolina in Chapel Hill. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Forschung zur sozialen Stratifikation. In Zusammenarbeit mit Art Alderson forscht er im Bereich der Einkommensungleichheit. Ein weiterer Interessenschwerpunkt liegt auf der Soziobiologie. Für seinen neuen Forschungsbereich verwendet er behavioristisch-genetische Methoden zur Erforschung der Rolle, die genetische Vererbung auf den Statuszuweisungsprozess hat. Aktuelle Veröffentlichungen beinhalten: "The Beloved Myth: Protestantism and the Rise of Industrial Capitalism in Nineteenth Century Europe" (mit J. Delacroix, Social Forces, 2001) sowie "Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies" (mit Koautoren, American Sociological Review, 2003). Dr. Joakim Palme, ist Direktor des Institute for Future Studies in Stockholm und Mitglied des Schwedischen Instituts für Sozialforschung der Universität Stockholm. Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen und die Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklung. Er publizierte im Bereich der Rentenrechte und Rentenreform, des "public-private"-Mix bei der sozialen Sicherung sowie im Bereich der Gesundheit und Sozialversicherung. Seit kurzer Zeit ist er Vorsitzender der Wohlfahrtskommission, die eine umfangreiche Studie über den Zustand des Wohlfahrtsstaates in Schweden durchführt. Darüber hinaus ist er an Forschungsprojekten zur aktuellen Wohlfahrtsstaatstransformation in vergleichender Perspektive beteiligt. Aktuelle Publikationen beinhalten: "Will Social Europe Work? Integration, Employment and Social Order" (M. Kohli und M. Novak (Hrsg.) Will Europe Work?, London: Routledge, 2001) sowie "WelfareTrends in Sweden: Balancing the Books for the 1990s" (mit Koautoren, Journal of European Social Policy, 2002). Stefani Scherer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), Universität Mannheim und derzeit auf Forschungsaufenthalt an der Universität Mailand-Bicocca. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt der Forschung zur sozialen Stratifikation und der komparativen Analyse von Arbeitsmarktdynamiken. Publikationen beinhalten "Assetti istituzionali e differenze di genere nell'accesso al mercato del lavoro: un confronto internazionale" (INCHIESTA, 2000), "Early Career Patterns" (European Sociological Review, 2001) und "The CASMIN Educational Classification in International Comparative Research" (mit H. Brauns und S. Steinmann, in "Advances in Cross-Cultural Harmonisation", Kluwer, 2002). Antonio Schizzerotto, Professor der Soziologie an der soziologischen Fakultät der Universität Mailand-Bicocca. Gegenwärtig leitet er die Italian Households Longitudinal Study und ist der italienische Koordinator des European Social Survey. Darüber hinaus ist er Mitglied der European Panel Analysis Group und des Vorstandes des European Consortiums for Sociological Research. Der Schwerpunkt seiner Veröffentlichungen liegt im Bereich der sozialen Ungleichheit, der sozialen Mobilität und der Lebenslaufstudien. Der Titel seines aktuellen Buches lautet "Vite ineguali. Disuguaglianze e corsi di vita nell'Italia contemporanea" (Il Mulino, 2002). |