INGO KOßMANN

  Ingo Koßmann  
  Meinungsbildungsprozesse in egozentrierten Netzwerken    
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  186 S., Frankfurt/Main, Peter Lang GmbH, 1996  
  ISBN: 3-631-30967-8  
     
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Inhaltsverzeichnis

Abstract

In der wahlsoziologischen Literatur, die sich thematisch mit egozentrierten Netzwerken befaßt, wurde bislang eine umfangreiche deskriptive Arbeit bei der Herausarbeitung relevanter und nicht relevanter Faktoren bei Meinungsbildungsprozessen geleistet, ohne jedoch eine systematische theoretische Einbindung zu leisten. Diese Arbeit untersucht Meinungsbildungsprozesse in egozentrierten Netzwerken im Kontext des Wählerverhaltens. Hierzu wird ein Einflußmodell für politische Entscheidungen der Wähler entwickelt, das es erlaubt, Stabilität und Wechsel der Wahlabsicht systematisch auf der Basis interpersonaler Kommunikation zu erklären. Neben der Integration gut geklärter Sachverhalte der Einflußforschung können damit zugleich bislang überraschende Befunde aus der Literatur zu Effekten der Fehlwahrnehmung systematisch erklärt und empirisch belegt werden.

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Sozialer Einfluß in Gruppen

2.1

Majoritätsparadigma

2.2

Minoritätsparadigma

2.3

Vergleichsstudien

2.4

Konzept der gegenseitigen Beeinflussung

2.5

Zusammenfassung

3

Politikwissenschaftliche Untersuchungen von interpersonalem Einfluß

3.1

Die Columbia-Studies

3.2

Netzwerkstudien

3.2.1

Politische Homogenität von Freundschaftsbeziehungen bzw. sozialen Netzwerken

3.2.2

Kontexteinflüsse und Gelegenheitsstrukturen

3.2.3

Einfluß von korrekter Wahrnehmung und Fehlwahmehmung der politischen Diskussionspartner

3.2.4

Übereinstimmung und Nichtübereinstimmung innerhalb der Dyaden

3.2.5

Kompetenz als Einflußfaktor

3.2.6

Einflüsse unterschiedlicher Beziehungsarten: Enge Freunde, Freunde und Alltagskontakte

3.3

Zusammenfassung der wichtigsten Argumente

4

Balancetheoretisches Modell von Meinungsbildungsprozessen

4.1

Balancemodell

4.2

Übertragung des Modells auf politische Fragestellungen

4.2.1

Beispiel 1: Änderung der Wahrnehmung des Parteistandpunktes

4.2.2

Beispiel 2: Änderung der Einstellung zum Issue

4.2.3

Beispiel 3: Änderung der Wahlabsicht (I)

4.2.4

Beispiel 4: Änderung der Wahlabsicht (II)

4.3

Herleitung der potentiell einflußreichen Situationen

4.3.1

Korrekt perzipierte Übereinstimmung in der Wahlabsicht

4.3.2

Korrekt perzipierte Nichtübereinstimmung in der Wahlabsicht

4.3.3

Fehlwahrnehmung der Wahlabsicht Alters zugunsten Egos eigener Wahlabsicht

4.3.4

Fehlwahrnehmung der Wahlabsicht Alters zuungunsten Egos eigener Wahlabsicht

4.4

Zusammenfassung

5

Hypothesengenerierung

6

Empirische Überprüfung des balancetheoretischen Modells

6.1

Datenbasis

6.1.1

Repräsentativitätsprüfungen

6.1.1.1

Hauptbefragte der gesamten Studie

6.1.1.2

Hauptbefragte mit politischem Gesprächspartner

6.2

Die Bedeutung politischer Diskussionen

6.2.1

Netzwerkdeskription

6.2.2

Fehlwahrnehmungsprozesse

6.2.3

Zusammenfassung

6.3

Prozesse von Veränderungen

6.3.1

Stabilität und Wechsel derWahlabsicht

6.3.2

Einflußfaktoren auf Stabilität und Wechsel der Wahlabsicht

6.3.2.1

Stabilität und Wechsel in Abhängigkeit der Wahrnehmung des politischen Gesprächspartners

6.3.2.2

Stabilität und Wechsel in Abhängigkeit der Wahrnehmung des politischen Gesprächspartners und der berichteten Meinungsdiskrepanz

6.3.2.3

Stabilität und Wechsel in Abhängigkeit der Wahrnehmung des politischen Gesprächspartners und der berichteten Kompetenz

6.3.3

Zusammenfassung

7

Zusammenfassende Bewertung

Literaturverzeichnis