Zur Geschichte der Lorenz-von-Stein-Gesellschaft
Die Lorenz von Stein-Gesellschaft wurde 1966 von Dr. Alfred Neff (Neff-Werke), Dr. Ulrich Mertz (Robert Bosch GmbH), Dr. Wolfgang Jahn (Commerzbank AG), den Mannheimer Professoren Hans Albert, Martin Irle, M. Rainer Lepsius und Rudolf Wildenmann u.a. als Förderergesellschaft des damaligen Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim gegründet.
Als Zweck der Gesellschaft wurde die Förderung der Forschung auf dem gesamten Gebiet der Sozialwissenschaften festgeschrieben. Nach der Konstitution des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) als Nachfolgeinstitution im Jahr 1989 machte es sich die Gesellschaft zum Ziel, dessen Forschungen zu unterstützen. Die Gesellschaft will insbesondere interdisziplinäre Forschungsvorhaben ermöglichen und eine Plattform für einen umfassenden Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis, wie auch für den interdisziplinären und internationalen Wissenschaftsaustausch bieten.
Seit den 70er Jahren hat sich die Situation der Sozialwissenschaften in Mannheim erheblich verändert: Die Fakultät für Sozialwissenschaften umfasst inzwischen neben der Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie auch die Psychologie. Neben dem MZES haben sich die Forschungsgruppe Wahlen (FGW), das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) und andere sozialwissenschaftliche Forschungsinstitutionen etabliert.
Das MZES hat sich zum größten sozialwissenschaftlichen Institut an einer deutschen Universität mit einer starken internationalen Ausrichtung entwickelt.
Fakultät und MZES streben danach, den Gedankenaustausch der Wissenschaftler untereinander und mit einer weiteren interessierten Öffentlichkeit zu pflegen.
Für den wissenschaftlichen Nachwuchses vergibt die Gesellschaft seit 2000 jährlich den Lorenz-von-Stein-Preis.