Das Projekt war Teil des EU-Projekts "Development and application of advanced quantitative methods to ex-ante and ex-post evaluations of rural development programmes in the EU" (ADVANCED-EVAL), das an der Universität Kiel koordiniert wurde. Es gehörte zum working package 4, in dem Methoden und Verfahren zur quantitativen Analyse ländlicher kommunaler Strukturen entwickelt wurden. In diesem Teil des Projekts wurde versucht Netzwerkstrukturen zu identifizieren, die sich auf die Wirksamkeit von ländlichen Entwicklungsprogrammen auswirken. Die geographische Basis des gesamten Projekts waren ausgewählte NUTS 3-5 Regionen in der Slowakei und in Polen. Der Schwerpunkt des Mannheimer Teilprojekts lag in den lokalen 'policy networks'. Um deren Funktionsweise zu analysieren, wurden Daten zu den persönlichen Netzwerken wichtiger Akteure sowie Beziehungen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen erhoben. Ein Ergebnis der vergleichenden Netzwerkstudien ist, dass das gute Funktionieren ländlicher Gemeinden mit dem Grad der Kooperation zwischen den Mitgliedern der lokalen Elite zusammenhängt. Die Art der Zusammenarbeit wichtiger lokaler Akteure beeinflusst die Performanz kommunaler Regierungen. Kooperation bei der Entscheidungsfindung führt zu ausgewogeneren Ergebnissen. Im Zusammenhang mit den Daten und Ergebnissen der anderen Teilgruppen konnte gezeigt werden, dass die Struktur der sozialen Netzwerke einen signifikanten Einfluss auf die ökonomische Leistungsfähigkeit der ländlichen Haushalte und Unternehmen hat.