Die Entstehung und Entwicklung politischer Wirksamkeit

Fragestellung/Ziel: 

Dieses Projekt untersucht die politische Wirksamkeit (political efficacy) sowie Faktoren, die ihre Entwicklung fördern oder hindern. Politische Wirksamkeit beschreibt die subjektive Wahrnehmung der eigenen Fähigkeit, in lohnenswerter Form an Politik zu partizipieren. Wenngleich sie als notwendige Bedingung für verschiedene Formen der politischen Beteiligung gilt, wurde sie deutlich seltener als Outcome an sich untersucht. Dieses Projekt fragt deshalb nach den Faktoren, die politische Wirksamkeit prägen. Zur Beantwortung dieser breiten Fragestellung nutzt es sowohl Mikro- als auch Makro-vergleichende Ansätze. Es zielt damit auf ein vertieftes Verständnis davon, wie politische Wirksamkeit im Lebensverlauf entsteht und welche Kontextfaktoren (in diesem Fall Policies) politische Wirksamkeit beeinflussen. Die empirischen Analysen basieren einerseits auf bereits vorhandenen Datensätzen (z. B. European Social Survey und nationale Paneldatensätze) und andererseits auf Umfrageexperimenten, mit denen Effekte von Policy-Designs analysiert werden. Insgesamt trägt das Projekt zum vertieften Verständnis von politischer Wirksamkeit bei. Es liefert Antworten auf die Fragen, wie Individuen ihre politische Wirksamkeit entwickeln, auf welche Art und Weise diese Wahrnehmung durch den Kontext beeinflusst wird und ob Kontextfaktoren für manche Gruppen größere Bedeutung haben als für andere. Damit verspricht das Projekt neue Erkenntnisse über einen Grundstein politischer Ungleichheit.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2020 bis 2022
Status: 
interrupted
Datenart: 
Umfragedaten (cross-sectional, panel, factorial)
Geographischer Raum: 
Europa

Veröffentlichungen