Seit einiger Zeit wird in der Soziologie diskutiert, inwieweit Lebensstile individuelle Verhaltensweisen strukturieren und Lebensstiltypologien anstelle von Klassen- oder Schichtmodellen zur Bevölkerungsbeschreibung verwendet werden können. Das in der Forschung bislang praktizierte Vorgehen bei der empirischen Identifikation von Lebensstiltypen ist allerdings nur mangelhaft an eine Theorie handlungsproduzierter sozialer Ungleichheit rückgebunden und führt zu einer mangelnden Vergleichbarkeit der gefundenen Typenstrukturen.Die Ziele des Projektes bestehen daher in der theoretischen Konstruktion einer Typologie differenzieller Arten der Lebensführung, der empirischen Umsetzung dieser Typologie in einer quantitativen Erhebung sowie der Untersuchung der empirischen und theoretischen Erklärungskraft der ermittelten Typologie in unterschiedlichen Feldern sozialen Handelns.
