Evaluation and Analyses of the LFS 2000 ad hoc Module Data on School-to-work Transitions in Europe
Eurostat hat im Rahmen des Labour Force Survey 2000 erstmalig ein Befragungsmodul eingesetzt, das Informationen über individuelle Bildungsverläufe und den Berufseinstieg in 14 EU-Ländern und in sechs osteuropäischen Staaten enthält. Insgesamt stehen also Daten für fast zwanzig europäische Länder zur Verfügung. Das Projekt hat zum Ziel, diesen neuen europäischen Datensatz methodologisch zu evaluieren und inhaltlich auszuwerten. In methodischer Hinsicht wird sich das Projekt auf Fragen der Datenqualität und der internationalen Vergleichbarkeit der Daten konzentrieren. Inhaltlich wird das Projekt Untersuchungen zu Fragen durchführen, die auf der Grundlage dieser sehr aktuellen Datenbasis besonders gut beantwortet werden können. Systematische Vergleichsstudien für die einbezogenen Länder sollen sich vor allem mit den folgenden Problemen befassen: (1) Auswirkungen der sozialen Herkunft auf individuelle Bildungsentscheidungen, (2) Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der fachlichen Spezialisierung bei den erworbenen Bildungsabschlüssen und ihr Zusammenhang mit der Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, (3) ethnischen Ungleichheiten im Übergang zwischen Bildungs- und Erwerbssystem, (4) dem Ausmaß und den Konsequenzen von Mismatches zwischen Ausbildung und Berufstätigkeit sowie (5) mit Mobilitätsprozessen in den ersten Jahren nach Ausbildungsabschluss. Das Projekt wird als internationales Kooperationsprojekt durchgeführt.