Das Hauptvorhaben des Arbeitsbereichs IV ist eine in vier zeitliche Phasen gegliederte Gesamtdarstellung der DDR-Geschichte. Mit dem Zeitraum 1945 bis 1971 befassen sich je drei Darstellungs- und Dokumentenbände: Der erste wird die Periode 1945 bis 1952 behandeln (Bearbeiter: G. Braun), der zweite die Entwicklung von 1952 bis 1961 beschreiben (Bearbeiter: H. Dähn) und der dritte das Jahrzehnt von 1962 bis 1971 darstellen (Bearbeiter: H. Dähn). Die DDR-Geschichte in der Ära Honecker (1971 bis 1989) hat der abschließende vierte Band zum Inhalt (Bearbeiter: G. Braun). Im Zentrum der Darstellung wird die Politikgeschichte in ihrem politisch-sozialen Bedingungszusammenhang sowie die Analyse von Wirkungen der politischen und kulturellen Inputs stehen. Die Geschichte des politischen Systems bildet den Rahmen. Gefragt wird zunächst nach den ideologischen wie politischen Legitimationsstrategien der SED, nach ihrer Entstehung und den Modalitäten ihrer Umsetzung. Angestrebt wird eine Rekonstruktion des spezifischen Zusammenhangs von Parteiherrschaft und Gesellschaft samt seinen administrativen (repressiven) und sozio-kulturellen Vermittlungen. Berücksichtigt werden insbesondere die Zielkonflikte bzw. Problemlagen, die aus der Ostintegration der ostdeutschen Gesellschaft und ihren historischen, kulturellen aber auch politischen Beziehungen zum westlichen Teil Deutschlands herrührten.