PIONEERED untersucht Bildungsungleichheit und Wege zu ihrem Abbau. Das Projekt hat zum Ziel, forschungsbasierte politische Maßnahmen festzulegen und wegweisende Strategien und Praktiken zu ermitteln, um den Zugang zu Bildung sowie die Aufnahme und den Abschluss von Bildungsmaßnahmen zu verbessern. PIONEERED stützt sich auf ein mehrstufiges Modell, das Mechanismen und Innovationen in Bezug auf die Makroebene (z. B. Bildungs- und Sozialpolitik auf Länder- oder Unterebene), die Mesoebene (z. B. schulische Einrichtungen, Übergangsverfahren) und die Mikroebene (z.B. Lehrer, Schüler, Eltern) berücksichtigt. Dies beinhaltet einen besonderen Fokus darauf, wie politische Maßnahmen und Rahmenbedingungen das Bildungsumfeld absichtlich oder unbeabsichtigt gestalten – einschließlich formeller (z. B. Schulen) und informeller (z. B. Familien und Peer-Groups) Umgebungen. Das Projekt nimmt dabei auch in den Blick, wie das Zusammenspiel zwischen institutionellen Bedingungen und individuellen Merkmalen und Handlungen von Kindern und jungen Erwachsenen zu einer Quelle von Vor- und Nachteilen an den Bildungsübergängen und in Bildungsverläufen wird. Das MZES trägt im Rahmen von PIONEERED bei zu einer länderübergreifenden vergleichenden Studie. Diese untersucht die Entstehung und Reproduktion von intersektionellen Nachteilen und Vorteilen in Bildungswegen und -übergängen über alle Phasen hinweg in formellen und informellen Bildungsumgebungen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Intersektionalität von Geschlecht und Migration.